Sie sehen aus wie Gartenzwerge, sind aber auf ein handliches Taschenformat geschrumpft und passen damit leicht in jede Reisetasche hinein. Was als Kinderspielzeug der Firma Big Boing begann, wurde zum kleinen Reisebegleiter für Erwachsene. Wie der Zwerg aus dem bezaubernden französischen „Amélie“-Film gehen die Gnomads – der Name setzt sich aus „Gnom“ und „Nomade“ zusammen – auf Reisen, um ihre „Urlaubsbilder“ ins Internet zu stellen.
Anders als die von der Gartenzwerg-Befreiungsfront entführten und „artgerecht freigelassenen“ Gartenzwerge, werden die Gnomads mit Erlaubnis ihrer Besitzer auf Reisen geschickt. Jeder Gnomad hat eine Identifikationsnummer, mit der der kleine Zwerg auf der Internetseite gnomads.net registriert werden kann. Auf diese Seite stellt man dann den persönlichen Gnomad vor, beschreibt seine Quest (Beispielsweise ist er auf der Suche nach dem Schatz des Königs Umbagiwa und muss dafür nach Paris, Prag, Moskau, Sydney und Hawaii reisen) und stellt dann die entsprechenden Urlaubsfotos des Gnomads in das Internet-Tagebuch.
Durch den kleinen Weltenbummler halten die Besitzer Kontakt zu Freunden und Familie, lernen neue Menschen kennen und können in der Fantasie mit ihrem Stellvertreter in Taschenformat um die Welt reisen. Inzwischen hat sich der Gnomad über die ganze Welt verbreitet und wird zur ernsthaften Konkurrenz für den sesshaften Gartenzwerg. Auch in Deutschland gibt es bereits die ersten Gnomad-Besitzer, wie etwa Hannelore aus Altheim. Viele Gnomads dokumentieren ihre Fahrten auch auf Blogs. Vielleicht sollten wir uns auch einen reiseblog-Gnomad anschaffen? 🙂
Also ich habe gleich 2 Gnomads – Fritzle und Paule – und die beiden haben gleich einen eigenen Blog bekommen: gnomad.de CUNilss