„Hotel California“, „Take It Easy“, „Tequila Sunrise“: The Eagles haben den Soundtrack zum Lebensstil im Kalifornien der Siebzigerjahre geschrieben und dabei weit mehr als 150 Millionen Alben verkauft. Am Montag ist der aus Detroit stammende, 1948 geborene US-Gitarrist und Komponist in New York verstorben.
Mehr als 150 Millionen verkaufte Tonträger
Zusammen mit den anderen Ur-Mitgliedern, dem Drummer Don Henley, dem Gitarristen Bernie Leadon und dem Bassisten Randy Meisner, gründete Frey im Jahr 1971 die Eagles. Ihr melodiöser Rock mit mehrstimmigem Gesang wurde zu einem Markenzeichen des kalifornischen Soft-Rocks der Siebzigerjahre, und spätestens ihr Hit „Hotel California“ machte die Band weit über die Grenzen der USA hinaus bekannt. Die Eagles waren in dieser Zeit so erfolgreich, dass ihre Best-of-Compilation „Greatest Hits“ zu den am meisten Longplayern aller Zeiten gehört. Nach geschätzten Verkaufszahlen brachte es die Band auf insgesamt etwa 150 Millionen verkaufte Tonträger.
Solo-Karriere in den Achtzigern
Nachdem sich die Eagles 1980 nach vielen Streitereien trennten, war Glenn Frey musikalisch als Solokünstler erfolgreich, unter anderem mit dem Hit „The Heat Is On“, der auch in Europa erfolgreich lief und im Soundtrack des Film „Beverly Hills Cop“ enthalten ist. Daneben war Frey auch des Öfteren in einigen US-Spielfilmen und TV-Serien zu sehen, unter anderem in dem Film „Jerry Maguire“ und in „Miami Vice“. Die Eagles reformierten sich 1994 und wurden 1998 in die Rock’n‘Roll Hall of Fame aufgenommen.
Laut Website der Band starb Glenn Frey am vergangenen Montag an der Folgen einer rheumatoiden Arthritis, einer Lungenentzündung sowie eine akuten Dickdarmentzündung. Er ist damit zu den Größen aus der Musikwelt, die seit Ende letzten Jahres in kurzer Zeit verstorben sind: Der „Motörhead“-Bassist Lemmy Kilmister, die Sängerin Natalie Cole und der Sänger David Bowie.
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