Gesichtserkennung: ‚Find my face‘ von Google Plus

Eine automatische Gesichtserkennung wurde schon von einigen Diensten entwickelt und für die Fotosammlung oder die Bilderverknüpfungen auf Social Network Seiten angeboten:

Picasa beinhaltete bereits die Möglichkeit, Gesichter zu taggen und eigenständig danach zu suchen und Facebook hat sich jüngst erst mit dem Datenschutz angelegt, als dieser Service ungefragt auf Profilbilder und Fotoalben angewandt wurde.

Google Plus hat nun das beste aus beiden Erfahrungen versammelt und beschreitet mit „Find my face“ zwar kein Neuland, begibt sich aber auch nicht auf dünnes Eis.

Gesichtserkennung mit Find my face: neuer Google-Service

Googles Probleme mit dem Datenschutz wurden schon durch die Street-View-Diskussion entflammt, bei der Gesichtserkennung soll dies nicht geschehen. Als Vorsichtsmaßnahmen zur Wahrung der Privatsphäre und der Sicherheit wird den Google Plus Nutzern eine mehrfache Absicherung versprochen: Der Service steht lediglich registrierten Usern zur Verfügung und kann nur per persönlicher Einladung von deren Kontakten genutzt und nicht weitergeleitet werden. Entschließt man sich, den Dienst nicht weiter nutzen zu wollen, kann er komplett abgeschaltet werden mit der Ausnahme der von Kontakten erstellten Tags.

Die Google Gesichtserkennung von „Find my face“ funktioniert über den Vergleich der zur Verfügung stehenden Bilder des Users – ab einer Anzahl von zehn Fotos stehen die Chancen gut, sein Konterfei ohne Fehler erkennen zu lassen. Sollten sie dennoch auftreten, hat man die Möglichkeit, selbst Hand an die Beschriftung des Fotos zu legen und die Software somit zu umgehen, wenn sie nicht vollautomatisch und reibungslos funktioniert. Ist der Algorithmus zur Erkennung festgelegt, kann man nun sein Gesicht in der Bildersammlung taggen und es mit seinen Freunden teilen.

Google Plus macht Facebook Konkurrenz

Als Reaktion auf die Vorwürfe an Facebook, zumindest theoretisch den Missbrauch von Daten zu ermöglichen, versichert Google, dass man nur persönlich über die Anwendung entscheiden könne: Stellt man selbst oder einer jener Kontakte ein neues Foto in Google Plus, so wird es zwar sofort durch die Software erkannt, allerdings auch eine Verknüpfungsanfrage an den Nutzer gesendet, dessen Gesicht erkannt wurde. Als ursprünglicher Nutzer muss man neue Verknüpfung jedes Mal bestätigen, wodurch gewährleistet wird, dass niemand Schindluder mit dem eigenen Bild treibt.

Kurz vor Weihnachten 2011 wurde der neue Service angekündigt mit dem Zusatz, er wäre „in den nächsten Tagen“ bereit.

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