Geschlossene Fonds: Beteiligungen an Unternehmen

Geschlossene Fonds können dem Anleger große Gewinne bringen, beinhalten aber auch erhebliche Risiken. Mit der Investition in Immobilienfonds, Medienfonds, Schiffsfonds, Flugzeugfonds und die sogenannten Private Equities teilt man sich gemeinsam mit anderen Anlegern sowohl Gewinn als auch Verlust des Unternehmens. Die Fondsanteile werden nur zu einer bestimmten Zeit veräußert und können später nicht mehr angekauft werden, daher werden sie „geschlossen“ genannt.

Geschlossene Fonds: Geldanlage mit guter Rendite

Man kann Anteile an einem geschlossenen Fond solange kaufen, bis das nötige Eigenkapital zur Gründung einer Kommanditgesellschaft erreicht ist. Durch seine Beteiligung am Unternehmen ist man direkt an das Geschäft gebunden und somit von der Wirtschaftlichkeit des Projekts abhängig. Das bedeutet, dass man mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand nicht nur Unternehmer wird, sondern auch wie ein solcher haftet, wenn der Fonds keinen wirtschaftlichen Erfolg aufweisen kann oder gar insolvent ist. Ein Zweitmarkt für geschlossene Fonds ist im Prinzip nicht vorhanden.

Früher wurde die Investition in geschlossene Fonds gerne zur Steuerstundung genutzt. Da neue Unternehmen in der Regel zunächst Verlust machen, konnte so die Versteuerung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Gesetzliche Änderungen machen seit 2005 diese steuerlichen Verlustzuweisungen größtenteils nicht mehr möglich, so dass ein Ausgleich der Verluste mit anderen Einkünften nicht mehr bewerkstelligt werden kann.

Beteiligungen an Unternehmen bieten Chancen und Risiken

Eine der größten Vorteile der geschlossenen Fonds ist in der hohen Rendite zu sehen, die sie abwerfen können. Gerade im Jahr 2009 konnten beide Seiten der Medaille gesehen werden, denn Immobilienfonds, die sich mit durchaus wackligen Projekten beschäftigten, standen im Zuge der Finanzkrise nicht sonderlich gut dar, während Fonds, die in Energiegewinnungsprojekte, wie erneuerbare Energie und auch Pipelines, investierten einen guten Schnitt machten.

Geschlossene Fonds bleiben also eine interessante Geldanlage, die sich für die Investoren durchaus lohnen kann, doch auch bei vielversprechenden Projekten ist man nicht vor den Risiken sicher.

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