Geoengineering gegen den Klimawandel

Geoengineering gegen den Klimawandel

Noch nie in der Menschheitsgeschichte war der Klimawandel ein so bedeutendes Thema wie heute.
In diversen Bereichen wird geforscht, wie sich die steigende Erderwärmung eindämmen lässt. Ein Ansatz dazu ist das sogenannte Geoengineering. Wir erklären, was genau damit gemeint ist und welche Möglichkeiten es heutzutage gibt.

Partikel in der Atmosphäre

Geoengineering bezeichnet das gezielte Eingreifen durch technische Mittel in die geochemischen Kreisläufe der Erde, also Sonneneinstrahlung, Wind und Wetter und die daraus resultierenden Temperaturschwankungen.
Ein Ansatz, der momentan untersucht werden soll, ist das Einbringen von verschiedenen Partikeln in unsere Atmosphäre. Dadurch würde sich die Sonneneinstrahlung reduzieren lassen, die unter anderem für die steigenden Temperaturen auf unserem Planeten sorgt.
Eine umstrittene Technik, wie viele Umweltgruppen und Wissenschaftler finden, denn es sind nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen möglich.
Auch ist nicht ganz klar, wer überhaupt entscheiden können sollte, in welchem Ausmaß Geoengineering zum Einsatz kommt.

Solar Radiation Management

David Keith, seines Zeichens Physiker an der Harvard University, ist der Meinung, dass zwingend mehr Forschung in Sachen Geoengineering betrieben werden muss. Zusammen mit seinen Kollegen möchte er in einem Experiment untersuchen, was für Wechselwirkungen sogenannte Aerosole, also gelöste Teilchen, in unserer Atmosphäre mit der Luft eingehen, und wie stark sie das Sonnenlicht blocken können.
Getestet werden dabei kleine Mengen an Wasserdampf, Schwefelsäure und Kalzit-Partikeln, welche von einem Ballon abgesondert und dann vermessen werden sollen.

Vorteile und Nachteile

Derzeit kann man nicht wirklich sagen, welche Auswirkungen die Technik haben sollte, käme sie tatsächlich eines Tages zum Einsatz. Momentan geht man davon aus, dass für 99 Prozent der Erde der Klimawandel in Bezug auf die Temperatur eingedämmt werden könnte.
Wichtig wird in Zukunft aber sein, dass man dieses Werkzeug nicht als Allheilmittel betrachtet und dadurch eine gebremste Reduzierung der Emissionen rechtfertigt.

Bild: Pixabay, 2376350, jjorstad

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