An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen die interessantesten Wechsel der aktuellen Transferperiode. Wie verstärken sich die Bundesligisten in der Rückrunde und in der kommenden Saison? Welche Stars heuern bei den großen internationalen Vereinen an? All das erfahren Sie hier.
Kevin de Bruyne zum VfL Wolfsburg
Den bislang teuersten Bundesliga-Transfer in der Winterpause leistete sich zur Abwechslung mal nicht Bayern München, sondern der VfL Wolfsburg. 22 Millionen Euro ließen sich die Niedersachsen die Verpflichtung des von Kevin de Bruyne kosten. Der belgische Nationalspieler, an dem unter anderem auch Dortmund, Schalke und Leverkusen interessiert waren, kommt vom FC Chelsea und unterschrieb bis 2019. Bereits kommendes Wochenende könnte De Bruyne sein ersten Bundesligaspiel für den VfL Wolfsburg bestreiten. Er kündigte bereits an, alles dafür zu tun, um seinen neuen Verein ins internationale Geschäft zu führen. Vielleicht ja sogar in die Champions League – von der ist der VfL zu Beginn der Rückrunde nur einen Platz entfernt.
Michel Bastos zum AS Rom
Ein ehemaliger Schalker spielt demnächst in der italienischen Serie A. Der AS Rom verpflichtete den Brasilianer Michel Bastos, der in der vergangen Saison ein halbes Jahr lang für die Gelsenkirchener spielte und dann zum Al-Ain Sport-Club in die Vereinigten Arabischen Emirate wechselte. Die Italiener leihen Bastos zunächst für 1,1 Millionen Euro bis zum Saisonende aus und können ihn dann auf Wunsch für 3,5 Millionen Euro fest verpflichten.
Anderson zum AC Florenz
Mario Gomez bekommt einen neuen Teamkollegen, denn sein derzeitiger Arbeitgeber, der AC Florez, verstärkt sich mit dem Brasilianer Anderson von Manchester United. Es handelt sich um ein Leihgeschäft bis Saisonende. Die Italiener sicherten sich außerdem eine Kaufoption, mit der sie Anderson für 6,5 Millionen Euro langfristig an sich binden könnten.
Artjoms Rudnevs zu Hannover 96
Der HSV verleiht seinen Stürmer Artjoms Rudnevs für 500.000 Euro an Hannover 96. Außerdem einigten sich beide Vereine auf eine Option, die es den Hannoveraner ermöglicht, Rudnevs für zwei Millionen Euro zu kaufen. In der vergangenen Saison gelangen dem Letten immerhin zwölf Treffer für die Hamburger, in der aktuellen Spielzeit kein einziger. Außerdem stand er lediglich einmal in der Startelf. HSV-Trainer Bert van Marwijk forderte dennoch bereits Ersatz für den Abgang von Rudnevs.
Sidney Sam zu Schalke 04
Eine vielversprechende Neuverpflichtung konnte der FC Schalke 04 Anfang Januar seinen Anhängern vermelden: Sidney Sam wechselt kommende Saison zu den Königsblauen. Aufgrund einer Ausstiegsklausel in Sams Vertrag sichert sie Schalke die Dienste des Shootingstars zum Schnäppchenpreis. Lediglich 2,5 Millionen Euro überweisen die Schalker für den vor allem in dieser Saison stark aufspielenden Nationalspieler. In 83 Bundesligaspielen brachte es der 25-jährige auf 23 Treffer und 16 Vorlagen. Sein Nationalmannschaftsdebüt gab Sam am 29. Mai letzen Jahres gegen Ecuador. Derzeit laboriert der zukünftige Schalker an einem Muskelfaserriss, der ihm Ende November in der Bundesligapartie gegen Hertha BSC ereilte. Spätestens zum ersten Heimspiel in der Rückrunde will Sam aber wieder fit sein und in den letzten Spielen für Leverkusen noch einmal alles geben. Auch, um sein großes Ziel zu erreichen: die WM in Brasilien.
Robert Lewandowski zum FC Bayern
Es war das ein offenes Geheimnis, dass Robert Lewandowski irgendwann vom BVB nach München wechseln würde. Jetzt hat er einen Fünfjahresvertrag bei den Bayern unterschrieben und wird ab nächster Saison im Trikot des Rekordmeisters auf Torejagd gehen. Schon im vergangenen Sommer hatte der polnische Nationalspieler auf die Freigabe gedrängt und sich dabei auf eine mündliche Zusage der Dortmunder Verantwortlichen berufen. Der BVB beharrte jedoch auf einen Verbleib Lewandowskis und ließ somit die letzte Chance verstreichen, eine Ablösesumme für seinen Stürmerstar zu kassieren. Stattdessen wechselt Lewandowski nach Saisonende ablösefrei an die Isar. Ein herber Verlust für die Dortmunder: Während seiner Zeit beim BVB erzielte Lewandowski 65 Tore in 115 Bundesliga-Einsätzen. Zuvor hatten die Bayern bereits den ehemaligen Dortmunder Mario Götze nach München gelockt. Welche Auswirkungen der Lewandowski-Wechsel auf die Zukunft von Bayern-Stürmer Mario Mandzukic haben wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Bislang schließt Vorstandsvorsitzender Michael Rummenige einen Verkauf des Kroaten aus. Die Dortmunder setzen derweil alles daran, einen Nachfolger für Lewandowski zu finden.
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