Unabhängig von Rechenbeispielen und konkreten Zahlen: Der Ausgangspunkt für die Idee des Grundeinkommens ist ja eine veränderte wirtschaftliche Situation, nämlich die, dass durch Maschinen, Computer etc. die menschliche Arbeitskraft für das Erstellen von Produkten "überflüssig" wird – und trotzdem genug Arbeit (Pflege, Bildung … ) in anderen Bereichen vorhanden ist. Diese Einsicht ist über alle Parteigrenzen hinweg schon oft bewiesen worden. Wir können damit hadern und "Reparaturen" vornehmen, die das grundsätzliche Problem nicht lösen. Oder wir erkennen die Realität an, freuen uns über diesen neuen gesellschaftlichen Reichtum und verabschieden uns von alten Glaubenssätzen wie "wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen". Lassen wir uns doch mal auf dieses Experiment ein, diskutieren es in allen Varianten und durchdenken es gründlich. Die menschenfeindliche Variante wie Hartz IV mit entsprechenden Kontrollen, Nötigungen und würdeloser Behandlung kann doch niemand im Ernst gut finden. Ich bin auch davon überzeugt: Menschen arbeiten gern, wenn sie es freiwillig und vor allem mit Achtung und Wertschätzung tun. Ein Grundeinkommen wäre eine zivilsatorische Höchstleistung, die uns viel Freiheit in jeder Beziehung bringen und übrigens auch endlich einmal die viele unbezahlte Arbeit von Millionen Frauen honorieren würde. Was meint ihr dazu Ladies???
zum Weiterlesen: der wdr hat gerade eine gute Serie zu dem Thema begonnen