Frank Lloyd Wright und die organische Architektur

Frank Lloyd Wright war ein bedeutender Architekt und Visionär, der in der ersten Hälfte des vergangenen 20. Jahrhunderts Großes geleistet hat. Geboren wurde er 1867 in Richland Center, Wisconsin. Im ländlichen Wisconsin ist er auch aufgewachsen und studierte dort ab 1885, machte allerdings seinen Abschluss nicht und verließ die Universität 1887 wieder. Bereits 1893 gründete er seine eigene Firma in Oak Park, Chicago.

Frank Lloyd Wright, Begründer einer neuen Architektur

In seiner Arbeit gab es ein zentrales Element. Frank Lloyd Wright versuchte immer, seine Bauwerke in die vorherrschende Landschaft zu integrieren. Damit wollte er auch die kulturelle Unabhängigkeit Amerikas von der Alten Heimat demonstrieren, wollte eine unabhängige Architektur etablieren. Die Prairie Houses waren ein Ausdruck des amerikanischen Pionier- und Freiheitsgeistes, ein Zeichen für Zusammenhalt. Die Gebäude wurden um ein zentrales Element herum entwickelt und gebaut, die Feuerstelle.

Zusammen mit Louis Sullivan entwickelte Frank Lloyd Wrigt seine Idee weiter, es entstand die organische Architektur. In diesem Zusammenhang prägte Lloyd den Satz: „Form follows function“, der heute noch im Design einen wesentlichen Grundsatz darstellt. Entgegen der schnellen technischen Entwicklung, die es schon damals gab, wollte Wright, dass die Natur stets respektiert wird. Eines der berühmtesten Werke der organischen Architektur ist das Privathaus Fallingwater in Pennsylvania. Es steht auf einem Felsvorsprung über einem kleinen Fluss mit einem Wasserfall. Das Prinzip sollte den Bewohnern einen engen Kontakt mit der Natur ermöglichen.

Frank Lloyd und das Guggenheim-Museum New York

Das wohl berühmteste Bauwerk von Frank Lloyd Wright ist das Guggenheim-Museum in New York. Dieses Gebäude wurde in Auftrag gegeben, um die Kunstsammlung Guggenheims in einer besonderen Umgebung auszustellen. Die Idee brachte ihn fast um den Verstand. Er entwarf ein schneckenhausähnliches Gebäude mit Spiralrampen, so komplex und einmalig. Jedes Detail wurde geplant, Lichteinfall und Akustik wurden bedacht. Er selbst nannte es ein sinfonisches Gebäude. Der Bau dauerte 16 Jahre. Guggenheim erlebte den ersten Spatenstich nicht mehr und Wright selbst war zur Eröffnung dieses außergewöhnlichen Bauwerks auch nicht mehr am Leben.

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