Wesentliche Grundvoraussetzungen für Fotos im Internet sind, daß sie möglichst schnell geladen werden (d.h. kleine Dateigrößen) und dabei größtmögliche Exzellenz in der Bild- und vor allem Farbqualität bieten. Zudem sollen alle Browser die Fotos auch erkennen und darstellen können, also ist ein möglichst universell verbreitets Format vonnöten. Das schien in den Kinder– und Jugendjahren des Internets noch eine Frage nach der eierlegenden Wollmilchsau, die damals verbreiteten Standards waren PCX (PiCture eXchange) oder MacPaint. Erst mit dem 1987 vom US-Onlinedienst CompuServe eingeführten GIF, Graphics Interchange Format, wurde durch eine effiziente Kompression der Bilddateien der benötigte Speicherplatz deutlich reduziert, was angesichts analoger Internetverbindungen und gängiger Festplatten in der Größe von 20 bis 80 MB (!) ein großer Fortschritt war.
Wegen seiner maximal 256 Farben eignet sich das GIF-Format in erster Linie für Bilder, die nur geringe Farbtiefen benötigen. Zur Zeit wird das Format hauptsächlich bei graphischen Elementen (wie z.B. Buttons) für Webseiten verwendet, wobei das Interlacing und die Farbtransparenz für das Webdesign mit GIF sprechen. Für Fotos wird das Format immer seltener benutzt, hierfür ist seit 1992 das JPG- oder JPEG-Format (Joint Photographic Experts Group) besonders populär geworden.
JPG kann bis zu 16,7 Millionen Farben darstellen, durch die verlustbehaftete Datenreduktion wird die Dateigröße verringert, womit es sich bei Bildern empfiehlt, die mehr als 256 Farben enthalten. Einige Bildmanipulationen lassen sich ohne unerwünschte Datenverluste durchführen, wie z.B. Bilddrehungen um 90°, 180° und 270° und Bildspiegelungen. Da viele der digitalen Fotokameras besonders im Consumerbereich Fotos standardmäßig im JPG-Format abspeichern, wird sich in absehbarer Zeit wohl kein anderes Format vergleichbar durchsetzen.
Dabei gibt es eine gute Alternative, nämlich das gar nicht mehr so taufrische PNG-Format (Portable Network Graphics), es wurde als freier Ersatz für das GIF-Format entwickelt und ist dabei weniger komplex als TIFF. Die Daten werden im Gegensatz zu JPG verlustfrei komprimiert. PNG-Graphiken können mit bis zu 48-Bit-Farben abgespeichert werden, bei einer Qualität von 16 Millionen Farben und 256 Transparenzstufen. Somit vereint es Vorteile von GIF und JPG und bietet eine noch bessere Qualität. Allerdings haben älteren Browser Probleme mit dem Format und benötigen ein zusätzliches Plug-In. Prinzipiell hätte PNG aber das Zeugs dazu, das (Internet-)Format der Zukunft zu sein.
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Nun ist dieser Artikel auch schon ein wenig alt.
Mittlerweile ist PNG zu einem Standard in Web geworden und man sieht schon, dass die Webmaster ihre Seiten nach und nach auf dieses Format umstellen.
Gruß,
Martin
mh..
auf dieser seite hier finde ich im quelltext 3 PNG, 8 JPG und 8 GIF Dateien.
ziemlich bunt gefächert, wenn du mich fragst… aber es stimmt schon was du sagst, wollte das nur mal so sporadisch testen:)
Vom Vorteil ist natürlich, dass man bei PNG die Möglichkeit der Transparenz hat, ohne auf die Anzahl der Farben zu verzichten – wie bei GIF.
Vom Vorteil ist die Möglichkeit der Transparenz ohne auf die Anzahl der Farben verzichten zu müssen – wie bei GIF.