Das gute Gerät scannt die gewählten Dokumente nämlich ein, indem man sie auf eine Glasplatte legt.
Eine Abtasteinheit unter der Glasplatte fährt daraufhin in einem „Bett“ das Dokument entlang und nimmt das gewünschte Bild auf.
Der Flachbettscanner wird ohne „r“ geschrieben
Ein Traum ist das Gerät nicht nur wegen seines schläfrigen Namens, sondern vor allem, weil man die Dokumente nicht mehr umständlich auf ein Stück Papier übertragen muss, sondern sie einfach auf die Glasscheibe legen kann.
Das ist zwar bei 100 Buchseiten etwas aufwendig, dafür kann man aber das Buch ganz lassen und muss nicht alle Seiten heraus reißen, um sie einzeln einziehen zu lassen, wie beim schwerfälligen Kollegen, dem Trommelscanner. Auch Briefmarken, Suppentüten und Tattoos kann man gegebenenfalls mit dem Wunderwerk der Technik einscannen, die allerneusten Ausgaben schaffen es sogar, alte Filmrollen und Dias auf den Computerbildschirm zu übertragen.
Für den häuslichen Computer macht er sich ideal
Da es bei dem Flachbettscanner jedoch zu Bildfehlern kommen kann, entscheidet sich der professionelle Druckerfachmann immer noch für den Trommelscanner, der für den privaten Gebrauch ein klitzekleines bisschen zu groß ist, weshalb der Griff zum Flachbettscanner immer noch der beste ist.
Dafür dürfen wir angeblich dem äußerst interessanten Futuristen und Erfinder Ray Kurzweil danken, der in den 70er Jahren auf die Idee kam, ein Gerät zu entwickeln, das geschriebene Worte so scannt und auditiv wiedergibt, dass blinde Menschen dadurch viel unabhängiger sein konnten.
Das erste Gerät, das die Schrift in Sprache übersetzte, kostete stolze 30.000$, ein wenig teuer und auch nicht sehr effektiv, da es nicht alle Wörter ordentlich lesen konnte.
Daraus entwickelte sich später dann aber der Scanner wie wir ihn kennen und unabhängig davon wurde auch die Originalerfindung perfektioniert und etwas billiger vertrieben, so dass man heute nur noch ca. 1000$ bezahlen muss, wenn man seine Bücher vom Computer vorgelesen bekommen möchte.