Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek

Direkt im künstlich geschaffenen Herzen Berlins, dem Potsdamer Platz, befindet sich das Filmmuseum, das für Berliner und Touristen gleichsam ein Grund sein sollte, sich dort einzufinden.

Der Potsdamer Platz an sich, von Urberlinern gehasst, von Touristen als Sightseeing-Punkt bestaunt, hat auch seine schönen Seiten, wenigstens kulturell. Im Moment kann man da ganz sicher die versammelte Filmprominenz auf der Berlinale sichten, wenn der Trubel aber wieder nachlässt, bleibt eines da: Der Film und seine Geschichte.

Anhand  einer imposanten Sammlung im Filmmuseum, direkt vis–à–vis  der Arkaden und des bröckelnden Kollhoff-Towers lassen sich heute nicht nur die filmischen Revolutionen aus den Anfängen der Cinematografie am Ende des 19. Jahrhunderts erahnen, der Besucher erhält auch einen Blick in die Zeit des Nationalsozialismus. So befasst sich der Themenbereich „Olympia“ beispielsweise mit Leni Riefenstahl und ihrer umstrittenen filmischen Begleitung der Olympischen Spiele 1938.

Ein sehr großer Teil der Sammlung befasst sich mit Marlene Dietrich. Als Tochter der Stadt hat sie selbst es zu einer beeindruckenden Sammlung gebracht. Ihr Nachlass umfasst Dokumente ihres gesamten bewegten Lebens, von den Anfängen mit dem Film „Der Blaue Engel“, bis zu den großen Hollywood-Erfolgen und ihrem, Lebensabend in Paris.

Über die verschiedenen anderen Epochen des Film gelangt man auch irgendwann zurück in die Gegenwart. Darüber hinaus gibt es immer wieder interessante Sonderausstellungen. Noch bis März kann man beispielsweise „Loriot. Die Hommage zum 85. Geburtstag“ bewundern. Die Ausstellung vermittelt bisher ungekannte Einblicke in das Leben und arbeiten des Comedy-Genies.

Adresse:

Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Potsdamer Straße 2
10785 Berlin

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10 – 18 Uhr
Donnerstag: 10 – 20 Uhr
Montags geschlossen

Eintrittspreis

Der reguläre Eintrittspreis beträgt 6 €.