Farbenblindheit: Wie testet man die Sehschwäche?

Test für Farbblindheit / Achromatopsie

Eine Farbenblindheit ist eine durchaus ernst zu nehmende Erkrankung, die von Geburt an bestehen kann.

Trotzdem oder gerade deshalb fällt sie aber vielen Betroffenen erst mal gar nicht auf, bzw. stört sie auch nicht weiter. Eine angeborene Farbenblindheit ist natürlich auch nicht immer ad hoc festzustellen. Der Betroffene sieht eben das, was andere als „rot“ sehen als „grau“ und wundert sich nicht weiter drüber, denn er kennt ja den Unterschied nicht. Doch gerade bei bestimmten Berufsguppen wie Polizist, Kapitän, Feuerwehr, Piloten oder anderen, bei denen Farberkennung eine lebenswichtige Rolle spielt, ist es notwendig und sinnvoll, die Blindheit ggfs. zu diagnostizieren. Die rot-grün Schwäche ist übrigens weit verbreitet.

Test für Farbblindheit

  • Einfach, kostengünstig und traditionell ist die Feststellung mittels Farbtafeln, bei denen der Patient die Farben benennen soll.
  • Eine weitere Möglichkeit der Feststellung einer Farbblindheit von rot-grün oder blau-grün Schwäche ist die Untersuchung am Anomaloskop. Dieses Instrument basiert auf dem Prinzip des Spektrometers.
  • Das Elektroretinogramm (ERG) ist ein aufwändigerer Test für Farbblindheit und unterstützt ebenfalls die Diagnose einer Farbenblindheit. Beim ERG Test für Farbblindheit werden Lichtreize auf das Auge gesendet. Darauf antwortet die Netzhaut des Auges und die Reaktionen der Stäbchen-Rezeptoren, die für Dämmerungssehen zuständig sind, werden neben den Zapfen-Rezeptoren, die für das farbige Sehen verantwortlich sind, aufgezeichnet und verglichen. Diese Untersuchung ermöglicht das getrennte Beurteilen der Sehfähigkeit und die Analyse der Funktionstüchtigkeit von Stäbchen und Zapfen.

Probleme auf Grund schlechten Erkennens von Farben lassen sich teilweise durch elektronische Farberkennungsgeräte verringern.
Ein genetischer Defekt ist im Zweifel mittels Blutanalyse erkennbar, bei der die Achromatopsie-Gene untersucht werden.

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