Hierbei handelt es sich um freie und kostenlose Netzwerke, die Gastgebern und Reisenden die direkte und unkomplizierte Kontaktaufnahme ermöglichen. Die meisten Webseiten sind mehrsprachig und auch in deutscher Sprache verfügbar. Bei CouchSurfing.com kommt man jedoch, aufgrund der fehlerhaften Übersetzung, nur mit Englischkenntnissen zurecht.
Die Plattform www.Bewelcome.org befindet sich noch im Aufbau, so dass viele Informationen noch nicht eingesehen werden können. Dieses wird auch an den noch geringen Mitgliederzahlen deutlich. So zählen die Webseiten CouchSurfing.com und HospitalityClub.org über 300.000 Mitglieder aus mehr als 200 Reisezielen weltweit. Bewelcome.org hat im Vergleich dazu 1.427 Mitglieder aus 88 Ländern, wobei sich die Zahlen aufgrund des Wachstums schnell ändern.
Bei allen drei Portalen hat jeder Interessierte die Möglichkeit durch eine Registrierung Mitglied zu werden, ein eigenes Profil auf der Seite anzulegen und auf die Profile anderer zuzugreifen. Hierfür werden Name, die komplette Anschrift und zur Identitätsprüfung Passnummer (www.Hospitalityclub.org) oder die Kreditkartennummer (www.CouchSurfing.com) verlangt.
CouchSurfing.com und Bewelcome.org bieten im Vergleich zu Hospitalityclub.org den Vorteil, dass der Zugriff auf die Profile der Mitglieder schon vor der Registrierung möglich ist. Bei CouchSurfing.com muss niemand Mitglied sein, um eine Unterkunft zu suchen und zu erfragen.
Auf der Suche nach einer passenden Unterkunft sind vorgegebene Suchkriterien als Hilfe nützlich: wie z. B. das gewünschte Reiseland oder die eigenen Interessen. Ein Mitglied ist nicht automatisch dazu verpflichtet jemanden bei sich aufzunehmen. Jeder kann nach Belieben seine Unterkunft anbieten. Die Gastgebernetzwerke garantieren allerdings auch nicht für die Vertrauenswürdigkeit ihrer Mitglieder, da alle Absprachen unter den Beteiligten getätigt werden.
Allerdings bemühen sich die Netzwerke darum, ihre Sicherheit und Seriosität so hoch wie möglich zu halten. Hierfür werden zusätzlich zu den Daten, die bei der Registrierung verlangt werden, Treffen von Volunteers veranstaltet, die dort die Identität der Personen überprüfen. Die Profile von geprüften Mitgliedern werden entsprechend gekennzeichnet, wie beispielsweise bei Bewelcome.de. Des weiteren können alle Mitglieder persönliche Referenzen über ihren Gastgeber oder Gast verfassen, die anderen Nutzern bei der Entscheidung helfen können, so bei CouchSurfing.com.
Zusätzlich bieten die Plattformen Foren oder Chatrooms an. Hier können Mitglieder ihre Erfahrungen untereinander austauschen, gezielt Fragen stellen und weitere Informationen sammeln.
Gastfreundschaftsnetzwerke von Privatpersonen – super Beitrag. Danke schön. Ich suche nämlich eine kostenlose Unterkunft über Weihnachten und Neujahr in Österreich. Clever Reisen! Habt Ihr eine Idee zu Österreich für mich? Wir bieten ab und zu kostenlose Übernachtungen für Leute an, die an Wales interessiert sind.Annette Strauch – bitte um Rückmeldung, wäre echt schön.
couchsurfing.com ist echt klasse. Hab ich im Sommer ausprobiert. Man kann für wenig Geld verreisen und lernt eine Menge netter Leute kennen.
Für Deutschland gibt es einen ähnlichen Services: Tripmonkey! Hier habe ich etwas darüber geschrieben:
Ich find die Idee großartig. Ist fast identisch wie die Sache mit dem Daumen am Straßenrand stehend :). Hab die Seite grad durch etwas ganz anderes gefunden 🙂
Vielen Dank für diese hervoragende Anregung!
Wow! Eine Nacht auf einer Leitplanke für Null Euro… Urlaub der besonderen Art 🙂
Schöner Artikel, danke! Ich arbeite seit Jahren als Volunteer für die Netzwerke, seit Anfang 2007 bei BeWelcome, die Weiterentwicklung von HC und co. BeWelcome wird sich wohl auf kulturellen Austausch spezialisieren d.h. es geht nicht mehr nur darum kostenlos um die Welt zu tingeln, sondern Reisen an sich wird authentisch und erlebnisreich(er). Persönlicher Kontakt und Gedankenaustausch zu den Einheimischen, jede Menge Tipps und Orte entdecken die in keinem Reiseführer stehen… Ist also auch was für den Geschäftsmann, der den Abend ins einheimische Nachtleben eintauchen möchte oder für die vielen Expats – an der Hand genommen fühlt man sich im neuen Zuhause gleich wohler und in die Umgebung integriert…
Also für mich wäre das nichts, ich hätte da immer meine Zweifel, bei wem ich da lande. Außerdem möchte ich ahc etwas Luxus im Urlaub genießen, man geht das ganze Jahr arbeiten und dann möchte man im Urlaub nicht auf irgend eine Klappcouch schlafen. Naja vielleicht werde ich auch einfach nur alt.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen bei Menschen zu übernachten, die man nicht kennt. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden…
Enlich mal eine gute möglichkeit günstig urlaub machen zu können!
Genial, ich wusste gar nicht, dass es solche Möglichkeiten gibt, also alles tatsächlich organisiert wird!Ich werde gleich, Dank deines Anstoßes, weiter recherchieren, denn für 2008 ist auch für mich mal so ein Trip geplant 🙂
Bei meiner Recherche für meine Diplomarbeit „Backpacker“ bin ich auf ein Netzwerk von Reisenden gestoßen. http://www.travelersfortravelers.com Man kann ohne sich einloggen zu müssen die Angebot ansehen. Ich hab´s noch nicht getestet, aber bei meiner nächsten Reise werde ich das auf jeden Fall ausprobieren. Find ich ne super Sache.Im Moment hab ich dafür leider keine Zeit (Diplom)Ich schreibe über Backpacker, wie sich das Reisen in der Zukunft verändert. Ich möchte 10-15 Jahre in die Zukunft schauen und mit Hilfe von Zukunftsszenarien neue Produkte für Backpacker entwickeln.Ich bin selbst vor meinem Studium 1,5 Jahre gereist, Australien, Amerika, Neuseeland, Thailand, Malaysia und Indonesien. Die meiste Zeit war ich in Australien, wo ich auch zwischendurch gearbeitet habe. Ich würd mich riesig freuen, wenn ihr überlegt, ob euch auf eurer Reise was an Ausrüstung gefehlt hat oder ob euch irgendwas an schon existierenden Produkten genervt hat. Ich freue mich über eure Anregungen.Grüsse, Kala
Wenn ich noch ein Mal die Möglichkeit hätte, als backpackerin unterwegs zu sein, würde ich es sofort tun und solche Angebote, wie die beschriebenen, eignen sich wirklich nahezu perfekt.
Ich muss schon sagen, dass ich da Zelten / Camping doch deutlich vorziehe.So bei Fremden auf dem Sofa schlafen finde ich schon ein wenig seltsam.Aber ich kenne durchaus auch Leute die daran Spaß haben und günstiger kann man wohl keine Stadt kennenlernen.
Ich habe das Couchsurfing schon ausprobiert und bin wirklich gut gefahren. Man lernt neue Leute kennen, verbringt einen netten Abend und kann Freundschaften aufbauen! Und dazu ist es auch noch sehr günstig!
Super interessant, ich hätte in Österreich was zu anbiete, mal schauen, ich überlege es mir. Obwohl ich auch angst hätte wer bei mir landet…
Auf jeden Fall günstiger als Jugendherbergen.Schön in einer Jugendherberge ist sicherlich auch das Zusammmensein mit anderen Leuten.Außerdem gibt es gerade auch den Eltern ein gewisses Sicherheitsgefühl.
Ich kann da nur das BREVET Fahren – ein Nomadendasein empfehlen.
Nette Idee, aber die Angst spielt (vor allem bei Frauen) sicher immer mit oder nicht?
Zur Info:Mit dreierlei Möglichkeiten soll Sicherheit und Vertrauen sichergestellt werden. In den Nutzerprofilen für potenzielle Gastgeber und Gäste werden die folgenden drei Merkmale angezeigt:Persönliche Referenzen, die Gäste und Gastgeber übereinander hinterlassen können, nachdem sie den Dienst in Anspruch genommen haben. Identitätsprüfung per Kreditkarte, indem per Kreditkarte eine Gebühr an CouchSurfing entrichtet und eine Nummer, die CouchSurfing an die zahlende Adresse schickt, eingegeben wird. Ein gegenseitiges Bürgschaftssystem, bei dem verbürgte Personen – angefangen beim Gründer der Seite – für beliebig viele andere Mitglieder bürgen können, die sie kennen oder durch CouchSurfing getroffen haben und der sie vertrauen. Darüber hinaus gibt es bei aufkommenden Zweifeln ja immer noch die Möglichkeit von der Vereinbarung zurückzutreten.
Schön ist diese Art des Reisens meiner Meinung nach nicht nur wegen des Spareffekts, sondern vor allem, um Land und Leute kennen zu lernen. Dass man dabei Geld spart, ist eher ein angenehmer Nebeneffekt. Viel wichtiger ist es, die Hostelatmosphäre mit den eigenen Landsleuten zu verlassen und zu reisen, statt nur Urlaub zu machen..LG aus Uruguay