Viele Untersuchungen haben herausgefunden: Frauen gründen anders. Sie sind vorsichtiger, brauchen weniger Startgeld und bleiben eher klein. Aber sie gehen auch seltener in die Insolvenz als ihre männlichen Mitbewerber. Aus diesen Gründen haben sie auch andere Bedürfnisse, wenn es um wirtschaftliche und politische Zusammenhänge geht. Das erkannte Andrea Blome und brachte ihr regionales Magazin „existenzielle“ vor zwei Jahren bundesweit an die Kioske. Sie will „zeigen, „dass es eine bunte und vielfältige Unternehmerinnenkultur gibt“. Bis zu 30 000 Käuferinnen sollen sich dafür interessieren – so hoch ist die Druckauflage (Verlagsangabe). Blomes Motivation ist frauenbewegt: Es gehe um die Abschaffung eines Defizits. „Solange die großen Magazine Frauen nicht wahrnehmen, solange muss es extra Frauentitel geben, um Frauen zu fördern“, sagt die 41-Jährige im Tagesspiegel.