Es ist so trocken wie selten – Gemüse- und Obstpreise in Gefahr

Eigentlich ist es für uns erfreulich, wenn es nicht regnet und stattdessen die Sonne scheint. Für die Pflanzenwelt ist die Trockenheit der letzten Monate allerdings schädlich. Denn: Zum Wachsen benötigen Blumen, Sträucher und Bäume sowie Gemüse wie der Spargel viel Feuchtigkeit. Diese fehlt derzeit in Deutschland – vor allem in Mittel- und Süddeutschland. Deshalb steigt bereits Anfang April die Waldbrandgefahr.


Auf der Deutsch-Niederländischen Grenze musste die Feuerwehr am Sonntagabend erneut einen Waldbrand in den Griff bekommen. Das ist derzeit keine Seltenheit: Bereits in der vergangenen Woche brannte ein Wald in der Nähe des Köln-Bonner Flughafens. Bei den Wäldern handelt es sich meist um sehr trockene Stücke mit viel Unterholz und hohem abgestorbenem Gras, das besonders brennbar ist.

Hohe Bewässerungskosten

Sechs der vergangenen acht Monate waren deutschlandweit deutlich zu trocken. Dazu war es zuletzt ungewöhnlich warm bei 50 Prozent mehr Sonnenstunden als es der Monatsdurchschnitt vorsieht. Aktuell ist die Zeit der Mohrrüben und Salate, das Problem der Landwirte und Bauern sind die ausgetrockneten Böden, die das Keimen der Gemüsepflanzen verhindern. Daher müssen die Böden regelmäßig gewässert werden, was besonders kostenintensiv ist und sich in den nächsten Monaten voraussichtlich auf die Gemüse- und Obstpreise auswirken wird. Auch der deutsche Raps scheint bedroht – die Bauern rechnen mit 30 Prozent Verlust.

Selbst Obstbäume benötigen in der trockenen Phase extra Wasser, da sie ihre Blüten sonst selbst abwerfen und deshalb, wenn überhaupt, nur winzig kleines Obst wächst, das schwer verkäuflich ist.

Wenn es so trocken bleibt, ist mit vielen Bewässerungskosten zu rechnen, die sich im Supermarkt auf den Obst- und Gemüsepreis auswirken!

Foto: Thinkstockphotos, iStock, 509113155, Boarding1Now

Eine Meinung

  1. Ich dachte, dass ich die Einzige bin, die sich über das massig teurer gewordene Obst und Gemüse wundert.
    In Europa hat sich die Länge der Hitzewellen verdreifacht seit dem 19. Jahrhundert und vieles läuft weiter wie bisher, ohne Rücksicht auf Verluste. Auf Regierungen braucht man, glaube ich, nicht zu warten.
    Da auch ich meinen ökologischen Fussabdruck verringern möchte, versuche ich weniger Müll und Plastik zu haben, öfter mit dem Rad oder den Öffentlichen zu fahren und weniger Fleisch zu essen.
    Ich habe auch UnserKlima.de gefunden. Die bieten CO2 Kompensation durch Klimazertifikate, die aus regierungsregulierten Projekten welche auf Regenerierung der Vegetation spezialisiert sind, an. Sie kommen mit Projektnr. und Anzahl der eingesparten CO2 Tonnen und fangen mit EUR 6,-/ Monat an. Finde ich eine gute Sache und sicherlich wertvoll, wenn es um die Zukunft geht.

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