Erste Hilfe bei Kindern und die Wundversorgung bei Kindern verläuft ähnlich wie bei Erwachsenen, nach Möglichkeit noch liebevoller, denn die Gesundheit der Kleinen ist die höchste Priorität.
Erste Hilfe bei Kindern: So wirds gemacht!
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Fassen Sie die Wunde nicht an, verwenden Sie Einmalhandschuhe.
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Wenn sie keine Einmalhandschuhe haben, desinfizieren Sie Ihre eigenen Hände mit einem entsprechenden Handdesinfektionsspray oder waschen Sie sie sehr gut mit Seife ab.
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Wunde
Die Wunde selbst nicht mit Wasser auswaschen.
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Ob Desinfektionsmittel verwendet werden soll, sollte ein Arzt entscheiden. Neueste Meinungen (so auch der Sanitätsdienst der Bundeswehr) raten von Desinfektionsmitteln ab, da sie die natürliche Bakterienkultur der Haut und damit die Wundheilung unnötig stören, denn es werden nicht nur die „bösen“ Bakterien getötet, sondern auch die, die die Haut zum Heilen braucht.
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Wunden brauchen Ruhe zum Heilen, also bitte nicht dran rumspielen.
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Pflaster und Verbände normalerweise im 24 Stunden Rhythmus wechseln. Das feuchte Klima hilft der Haut zu heilen. „Da muss Luft ran“ ist überholt.
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Bei Bisswunden unbedingt den Arzt aufsuchen, evtl. braucht das Kind Impfungen.
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Prellungen kühlen, um eine Schwellung zu unterdrücken.
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Erste Hilfe bei Kindern bei Verbrühungen oder Verbrennungen: Sofort für mehrere Minuten lauwarmes (kein eiskaltes!) Wasser über die Wunde laufen lassen, danach ein silikonartiges Pflaster auf die verbrannte Haut legen. Verwenden Sie kein Crèmes oder ähnliches und auch keine Baumwollverbände, denn diese kleben fest.
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Bei einer Vergiftung den Mund sehr gut ausspülen, die Giftnotrufzentrale anrufen und um Rat fragen. Geht es dem Kind schlecht, rufen Sie sofort den Notarzt! Erbrochenes idealerweise für den Notarzt aufbewahren, vor allem, wenn unklar ist, woher die Vergiftung kommt.
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Bei Insektenstichen den Stachel mit einer Pinzette entfernen und den Stich gut kühlen. Sie können auch versuchen, das Gift mit dem Mund rauszuziehen. Außerdem hilft es, den Stich mit einer Zwiebel einzureiben. Wenn das Kind aber Rötungen oder gar Atemnot bekommt, rufen Sie sofort den Notarzt wegen Verdacht auf eine Allergie.
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Sturz auf den Kopf oder Prellung: Trösten Sie Ihr Kind liebevoll und kühlen Sie gegebenenfalls die Stelle.
Wird Ihrem Kind schlecht, schwindelig oder zeigt es sich zu ruhig, dann kann eine Gehirnerschütterung vorliegen. Rufen Sie den Arzt oder fahren Sie gleich selbst ins Kankenhaus.
Wird Ihrem Kind schlecht, schwindelig oder zeigt es sich zu ruhig, dann kann eine Gehirnerschütterung vorliegen. Rufen Sie den Arzt oder fahren Sie gleich selbst ins Kankenhaus.
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Beatmung Kind
Mund-zu-Mund-Beatmung: Patient liegt mit überstrecktem Kopf auf dem Boden. Die Nase verschlossen halten und über den Mund für etwa eine Sekunde Luft einblasen, bis der Brustkorb sich hebt. Falls der Mund nicht geöffnet werden kann oder verletzt ist, kann man mit Mund-zu-Nase beatmen. Dann den Mund des Kindes verschließen.
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Beatmung Babys
Bei Säuglingen unter einem Jahr den Kopf nicht überstrecken, sondern normal liegen lassen. Die Beatmung von Babys braucht einen Mund voll Luft und wird bei den Kleinen als Mund-zu-Mund-und-Nase-Beatmung durchgeführt, das heißt man deckt Mund und Nase mit dem eigenen Mund ab.
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Die Beatmung erfolgt, bis das Kind wieder Lebenszeichen aufweist und selbst atmen kann.
Schwierigkeitsgrad: |