Erst verbannt, jetzt geliebt: Diese Modesünden sind wieder in

Sie kommen immer wieder: Die Modetrends aus den vergangenen Jahrzehnten. In der Zeit zwischen absoluten In-Seins und Comeback sind bestimmte Kleidungsstücke und -stile jedoch verpönt. Wer sie trägt, gilt dann nicht etwa als Trendsetter, sondern als Modesünder. Erst wenn auf den Laufstegen wieder alte Klamotten in neuem Look aufgetragen werden, gelten vergangene Modetrends wieder als stylish. Diese Modesünden aus den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern haben es in letzter Zeit wieder in die Modewelt geschafft.

Aus den Siebzigern: Socken in Sandalen und Hotpants

Was bei Mallorca-Urlaubern eigentlich nie wegzudenken war, ist jetzt sogar Bestandteil der Haute Couture: Socken in Sandalen. Allerdings redet hier niemand von weißen Tennissocken in blauen Adiletten. Vielmehr geht es um feine, teilweise semitransparente Söckchen, die zu Pumps oder um zarte Kniestrümpfe die zu Stiefeln getragen werden. Zwar ist so ein Look immer noch gewöhnungsbedürftig, aber immerhin hält er die Füße warm.

Weniger wärmend, dafür umso heißer sind ultrakurze Hose, die sogenannten Hotpants, die schon in den Siebzigerjahren getragen wurden. Als Weiterentwicklung des Minirocks zeigten sie mindestens genauso viel Bein, waren aber um einiges praktischer. Heute werden Hotpants vor allem von jungen, schlanken Mädels, auch mal in Kombination mit eine Strumpfhose, getragen.

Aus den Achtzigern: Leggings und Dauerwelle

Kaum einer, der damals in stickigen Fitnessstudios zu poppiger Musik schwitzte, hat geahnt, dass die Leggings in all ihren Facetten heute sogar straßentauglich ist. Ob glänzend, mit Muster oder schlicht – die knallengen Stretch-Hosen können heute zu fast jedem Anlass getragen werden.

Sind die Locken echt? Heute kann man wieder getrost zugeben, dass die Haarpracht das Ergebnis eines Friseurbesuchs ist. Die Dauerwelle wurde zwar eigentlich schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden, kam aber erst in den Achtzigerjahren so richtig in Schwung. Nachdem sie lange Zeit sehr verachtet wurde, tragen nun immer mehr Frauen wieder die chemisch hergestellte Krause.

Aus den Neunzigern: Hawaiihemd und Plateauschuhe

Breit geschnitten, leicht aufgeknöpft und übersäht mit Hibiskusblüten, Strandmotiven und Palmblättern – so knallbunt war das Hawaiihemd ein beliebtes Kleidungsstück für die Männerwelt. Wenn dann noch ein bisschen Brusthaar herausblitzte, wie bei dem TV-Detektiv Magnum, war der Look noch viel männlicher. Jetzt können Männer wieder zum Hawaiihemd greifen. Allerdings sollten sie sich an den neuen schmalen Schnitten und dazu passenden Stylings orientieren.

Ebenfalls ein schriller Trend aus den Neunzigerjahren: die Plateauschuhe. Die klobige Sohle fand sich vor zwanzig Jahren vor allem unter Turnschuhen. Heute sind sowohl Leinenschuhe als auch Sandalen wieder mit der hohen Sohle ausgestattet und lassen die Trägerinnen um einige Zentimeter wachsen.

Fotonachweis: Thinkstock, 523713369, iStock, olgaecat

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