In Gruppe I ist wohl lediglich die Frage spannend, wer sich hinter Spanien als Zweitplatzierter für die Play-Offs qualifizieren kann. Dieses Kopf-an-Kopf-Rennen werden wohl Tschechien und Schottland unter sich ausmachen.
Gruppe I: Spanien
Die zur Zeit wohl beste Mannschaft der Welt scheint in Gruppe I vor keiner allzu großen Herausforderung zu stehen. Zu dominant präsentierten sich die Iberer in den vergangenen Jahren, dies 2008 mit dem Europameistertitel gekrönt wurde. Schaut man sich den Kader der Spanier an, der vorrangig aus Spieler der drei besten Mannschaften Spaniens, dem FC Barcelona, Real Madrid sowie dem FC Valencia besteht, so tut man sich schwer eine wirkliche Schwachstelle auszumachen. Und wenn man zudem bedenkt, dass viele der Leistungsträger noch nicht einmal im besten Fußballalter sind und den Großteil ihrer Karriere noch vor sich haben, so erhärtet sich der Verdacht, dass diese Dominanz noch lange anhalten wird.
Gruppe I: Tschechien
Die Zeiten, in denen sich die Tschechen zu den stärksten Mannschaften Europas zählen konnten, sind spätestens nach den Rücktritten von Pavel Nedved und Jan Koller endgültig vorbei. Bis auf Petr Czech (Chelsea London) und dem chronisch verletzten Tomás Rosický (Arsenal London) stehen in der Auswahl von Michal Bilek keine Stars von internationalem Spitzenformat. Jedoch dürfte es die für die Tschechen um den zweiten Platz in dieser Gruppe gehen, der in acht von neun Fällen zur Teilnahme an den Play-Offs führen kann.
Gruppe I: Schottland
Angeführt von Mittelfeldspieler Darren Fletcher von Manchester United peilen die Schotten nach 1992 und 1996 ihre dritte EM-Endrundenteilnahme an. Im letzten Jahr punktgleich an den Norwegern gescheitert, ist mit den Tschechen wohl der Kampf um Platz zwei Ziel aller Bemühungen. In einer jungen Mannschaft ist in den letzten Monaten vor allem der 22-jährige Stürmer Steven Fletcher vom FC Burnley in der Premier League in Erscheinung getreten, der bereits jetzt eine echte Alternative zu den beiden gesetzten Angreifern Kris Boyd und Kenny Miller (beide Glasgow Rangers) ist.
Gruppe I: Litauen
Nach einer aus litauischen Verhältnissen erfolgreichen WM-Qualifikation, in der man die Rumänen hinter sich lassen konnte, wollen die Litauer nun mehr und die beiden stärker eingeschätzten Tschechen und Schotten ein Bein stellen. Damit es so weit kommt, muss die Mannschaft von Raimondas Zataustas jedoch über sich hinauswachsen.
Gruppe I: Liechtenstein
Liechtenstein, der Weltranglisten-151. und Heimat von 1.700 aktiven Fußballerspielern, muss, wie in jeder EM- oder WM-Qualifikation, als Punktelieferant und Prügelknabe herhalten. Alles andere als der fünfte Platz käme einem mittleren Wunder gleich.
ich glaube die litauer sind schon heute so in form, dass sie keine probleme haben werden, den gruppensieg zu erreichen.