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Ein Rundgang auf der Stadtmauer eröffnet auf der Westseite einen beeindruckenden Ausblick auf den Atlantik. Auf der Innenseite kann man die gesamte Stadt überblicken, wo es manches zu entdecken gibt. Doch der Höhepunkt ist ohne Zweifel die Cisterne Portugaise im Zentrum der Stadt. Sie ist ein beeindruckendes Beispiel militärischer Renaissance-Architektur.
El Jadida – Zeugnis europäischer und marokkanischer Kultur
El Jadida wurde 1502 von Portugiesen als kleiner, militärischer Stützpunkt angelegt. 1506 erfolgte der Ausbau zur Hafenfestung Mazagão. Seit die Stadt 1580 an Spanien fiel, hieß sie Mazagan. Nachdem die Stadt Jahrhunderte als wichtige Handelsstation für Schiffe von und nach Indien diente, gaben die Spanier 1769, nach wiederholten Angriffen von Berbern und marokkanischen Sultane, Mazagan auf. Das heutige El Jadida wurde erst am Ende des 19. Jahrhunderts neugegründet.
Die Mariahimmelfahrtkirche im manuelischen Stil gehört ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten und ist ein weiteres Zeugnis für die gegenseitige Beeinflussung europäischer und marokkanischer Kultur, die anhand von Architektur, Technologie und Städtebau deutlich zu erkennen ist.
Sehenswürdigkeiten von El Jadida
In El Jadida ist vor allem das UNESCO-Weltkulturerbe der portugiesischen Befestigungsanlagen, insbesondere die Cisterne Portugaise, eine ehemaliges Waffenlager, sehenswert. Später als Wasserspeicher in der befestigten Stadt genutzt, gibt die Zisterne einen imposanten Einblick in die Geschichte der Stadt.
Die gut erhaltene Zisterne mit gotischem Kreuzrippengewölbe und zwei Tore sollte man unbedingt gesehen haben, wenn man El Jadida besucht. Das 33 x 34 Meter große Gewölbe bietet mit einem großen, runden Loch in der Mitte einen lohnenswerten Anblick. Wenn Sonnenlicht durch das Loch auf das teilweise mit Wasser gefüllte Gewölbe fällt, spiegeln sich darin effektvoll die 25 Pfeiler und Kreuzrippen der Zisterne.
