Fotostudio günstig : Die Top 10
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Ort
Der Ort ist bei einem Fotostudio wichtig, aber bis auf seine Größe, die gut und gerne zwanzig bis dreißig Quadratmeter betragen darf, um genügend Platz und Möglichkeiten zu bieten, relativ frei wählbar. Wer ein Zimmer freimachen kann, sollte dies tun und bedenken, dass der Raum in seiner Länge etwa 5 Meter haben sollte, um mit größeren Brennweiten arbeiten zu können. Ansonsten können Keller, Garagen, Dachböden und auch abgetrennte Teile des Wohnzimmers schnell und billig umfunktioniert werden.
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Material
Bevor man ein Fotostudio günstig einrichtet, sollte man daran denken, dass viele der benötigten Einzelteile im Baumarkt erhältlich sind. Der Weg muss also nicht unbedingt ins Fachgeschäft führen, wenn man zunächst die Regale des Heimwerkermarkts durchforscht – die meisten der im folgenden aufgeführten Materialien finden sich hier oder bei preiswerten Möbelhäusern zum Selbstbau.
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Hintergründe
Neben der Größe eines Studios ist es wichtig, mit seinen Hintergründen so flexibel wie möglich zu sein. Papierrollen von entsprechender Länge und Breite können an preiswerten Gardinenstangen an den Wänden oder der Decke befestigt werden und sind somit günstiger als Profi-Rollos oder Stoffbahnen, man muss aber die Reflexion des Papiers bedenken. Man muss bei der Montage nur darauf achten, dass die Stangen (und die Rollen) ausreichenden Abstand zueinander haben und dennoch so hängen, dass sie in Höhe und Breite auch nutzbar bleiben. Theoretisch kann man solche Konstruktionen übrigens auch auf dem Boden ausbreiten. Für kleinere Aufbauten eignen sich auch ganz reguläre Fensterrollos.
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Lichtanlagen
Man benötigt zum Fotografieren nicht nur eine Kamera, sondern in erster Linie Licht. Zum Ausleuchten werden also Lichtanlagen benötigt, die meistens teuer, aber dafür auch besonders gut sind. Für die erste Fotoausrüstung werden immer wieder Baustrahler gerne genommen: Wenn man nicht aus den Augen verliert, dass diese sehr schnell heiß werden und Unmengen an Strom verbrauchen und man entsprechende Maßnahmen trifft, kann man mit ihnen sehr gut arbeiten. Sie sollten dann nicht die ganze Zeit laufen, verschieden zugeschaltet werden und unter Zuhilfenahme von hitzebeständigem Backpapier sorgt man dafür, dass ihr Licht wärmer wird. Oftmals sind auch gebrauchte und professionelle Lichtanlagen eine gute Anschaffung.
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Stative
Benötigt man
Stative für seine Strahler, so lassen sie sich verhältnismäßig leicht durch eine Holzlatte selber bauen, die an vier Winkel angebracht wird, die das Umkippen verhindern. Je nach der gewünschten Haltbarkeit des Aufbaus können Bauleuchten auch durch Schrauben oder sogar nur mit Klebeband an Ort und Stelle gehalten werden.
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Lichtformer
Besonders wichtig für ein Fotostudio sind die Lichtformer, die das von den Studioblitzen ausgeworfene Licht entsprechend verändern. Im Gegensatz zu den Blitzen, an denen man wohl kaum in ihrem Preis-Leistungs-Verhältnis vorbeikommt, können Lichtformer oftmals recht einfach mit Selbstbauanleitungen gebastelt werden, zum Beispiel mit einem lichtdurchlässigen Regenschirm in weiß, der vor einen Strahler gespannt wird oder wenn man eine
Softbox selber bauen möchte. Die kontrollierte Lichtführung wird durch einen Reflexschirm kaum geboten, selbstgebaute Softboxen können aber in allen Formen und Größen sehr gut eingesetzt werden und selbst Butterbrotpapier auf einen Rahmen gezogen funktioniert gut als Diffusor.
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Reflektor
Auch einen Reflektor sollte man im eigenen Fotostudio parat haben, denn mit ihm kann man besonders bei einem Porträt die Lichtverhältnisse noch genauer angleichen und aufhellen. Und Reflektoren müssen ebenfalls nicht teuer sein, wenn man sie aus Holzrahmen selber baut, in die Styroporplatten eingefasst werden. Wenn man dann noch darauf acht gibt, dass der
DIY-Reflektor nicht umkippen kann oder zu schwer ist, kann man so preisgünstig und schnell die teuren Geräte umgehen.
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Abschatter
Ein Abschatter oder Lichtschlucker kann auf die gleiche Weise gebaut werden, wie der Aufheller, wenn man die Styroporplatten schwärzt. Auch andere Materialien können sich hierfür eignen und besonders kann man sparen, wenn man beide Anwendungsweisen auf dem gleichen Rahmen realisiert.
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Beanbag-Verwacklungsschutz
Sollte man Aufnahmen machen, bei denen die Gefahr des Verwackelns sehr hoch ist, kann man sich einen Beanbag in enormer Geschwindigkeit und so gut wie keiner Geldanlage selber bauen: Man nimmt einfach eine Frischhaltetüte und füllt sie zu zwei Dritteln mit trockenen Erbsen, Linsen oder Reis und verschließt den Beutel mit Gafferband. Diese kleine Beanbag-Variante kann nun in alle Formen gebracht werden und hält die Kamera immer in der richtigen Position.
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Kamera
Bei der Kamera selbst wird es schwer, den Geldhahn zu drosseln, jedoch gibt es mittlerweile Halbspiegelreflexkameras, die sehr gute Ergebnisse erzielen und gerade für Anfänger eine gute Möglichkeit darstellen, sich an eine etwas professionellere Fotografie heranzuwagen.
Schöner Artikel mit nützlichen Infos. Werd mal schauen, was ich davon in meinem kleinen Studio einsetzen kann. Danke für den Artikel!
Ich habe mir ebenfalls ein kleine Fotostudio eingerichtet. Vielen Dank für die hilfreichen Tipps.Ich konnte eine Menge Geld sparen durch diese Anleitungen hier.Vielen Dank
Hallo zusammen, woher bekommt man am besten diese Papierrollen?