Bei der Dividende wird ein Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr erwirtschaftet hat, an die Aktionäre ausgeschüttet. Da sie Eigenkapital für das Unternehmen zur Verfügung stellen, bekommen sie für jede Aktie eine Entlohnung, die vom Erfolg der Firma abhängt. Der restliche Teil des Gewinns fließt in die Rücklagen ein und wird in andere Projekte investiert.
Mit der Dividende werden die Aktionäre am Gewinn beteiligt
Auf der jährlichen Hauptversammlung der AG wird die Höhe der Dividende entschieden. Hierbei beachtet man nicht nur, welchen Gewinn die Firma erzielen konnte, sondern auch, wie es sich mit der Konjunktur verhält und wie hoch die Dividenden der letzten Jahre waren. Einen Tag nach der Versammlung wird die Dividende ausgezahlt, angegeben entweder in Euro pro Aktie oder als Prozentanteil vom Nennwert der Aktie. Setzt man die Dividende dem Kurswert der Aktie gegenüber erhält man die Rendite.
Auch an der Börse sind Dividenden interessant, wenn dadurch lukrative Investitionen getätigt werden können. Anleger können auf erfolgreiche Unternehmen setzen, wenn sie deren Dividendenpolitik im Auge behalten. Auch fängt sich der Dax regelmäßig durch die deutsche Angewohnheit, im Gegensatz zu beispielsweise Amerika, jährliche statt vierteljährliche Dividendenausschüttungen durchzuführen, während andere Indizes, wie der Dow Jones, nach der Auszahlung der Dividende um diesen Anteil fallen.
Hohe Dividenden deuten auf ein erfolgreiches Unternehmen
Bekommt man als Privatperson Dividende, so muss man sie bei der Abgeltungssteuer angeben, für Kapitalgesellschaften sind sie hingegen steuerfrei bei einer Buchung von 5 Prozent auf der Seite der Betriebseinnahmen. Dabei müssen Dividenden nicht nur in bar ausgezahlt werden, sondern können auch in Wertpapieren und anderen Wirtschaftsgütern ihren Weg zu den Aktionären finden. In diesem Fall spricht man von einer Sachdividende.