Personalmanager haben es mittlerweile immer schwerer, geeignete Bewerber für die anstehenden Aufgaben im Unternehmen zu finden. Hatten sie früher die freie Wahl, so stoßen sie heute auf immer mehr Probleme im Personalmarkt: Die Bewerber werden rar.
Studie von „Stepstone“
Eine Studie des Job-Portals „Stepstone“ bringt es an den Tag: Immer mehr Unternehmen finden es schwierig, geeignete Bewerber für die anstehenden Aufgaben im eigenen Hause zu finden und die Anforderungen in Bezug auf die Gehaltsvorstellungen und die internen Entwicklungsmöglichkeiten
zu erfüllen. Grundlage der Studie war die Befragung von 1.000 Personalverantwortlichen in Unternehmen, die mehr als 17.000 Fachkräfte beschäftigen. Ziel war es, aktuellen Trends im Bereich Human Resources auf die Schliche zu kommen.
„Employer Branding“ als Herausforderung
Als eine der größten Herausforderungen für Personalchefs scheint sich laut Umfrage das „Employer Branding“ herauszustellen: Den Arbeitgeber als attraktive Marke auf dem Personalmarkt zu positionieren. 53 Prozent aller Befragten sehen diese Aufgabe zurzeit als ihre größte an. Bei den traditionellen Aufgaben ihrer Profession geben sich die Personaler da wesentlich selbstbewusster: Nur 23 Prozent geben hier an, Schwierigkeiten bei der Beurteilung von Bewerbern zu haben. Ebenfalls 53 Prozent geben an, ein positives Image des Unternehmens zu vermitteln fiele ihnen schwer – aber nur 33 Prozent sagen, bei der Handhabung des Bewerberprozesses Probleme zu haben.
Das A und O: Effektive Kommunikationswege
In Zeiten der Verknappung von High Potentials scheint eine offene, schnelle, einfache und ehrliche Kommunikation mit potenziellen Bewerbern unabdingbar zu sein, will man den Ergebnissen der Studie Glauben schenken. Ebenso wichtig ist es, Spitzenkräfte im Unternehmen zu halten. Sage und schreibe 74 Prozent der Befragten gaben hier an, sich um den Weggang dieser Kräfte zu sorgen, wie eine Studie des Personaldienstleisters Robert Half herausfand. Durch sie wurden 200 Personalchefs hierzu befragt. Die Zeiten haben sich in der Personalwirtschaft also geändert – wer jetzt nicht schnell genug umdenkt, wird in naher Zukunft das Nachsehen haben.
Foto: Thinkstock, 486489851, Wavebreak Media, Wavebreakmedia Ltd.