Die richtige Hufpflege: Schutz und Vorbeugung

Eine professionelle Hufpflege sollte auch von jenen übernommen werden, die ihr Handwerk gelernt haben: Um gesundheitliche Probleme vorzubeugen oder nach bestimmten Methoden beschlagene oder unbeschlagene Hufe zu behandeln, benötigt es geschultes Personal.  Über die Entscheidung für oder gegen Barhufe oder Hufeisen und die entsprechenden nötigen Pflegeansätze wird unterschiedlich und durchaus heftig diskutiert – für die Hufpflege beider Varianten gilt jedoch, dass man selbst als Pferdebesitzer bereits täglich selbst dafür Sorge tragen kann, dass es dem Pferd gut geht und die Besuche vom Hufpfleger oder vom Hufschmied lediglich Routineuntersuchungen sind.

Hufpflege: So wirds gemacht!

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Hufkurse

Es empfiehlt sich einen der von Hufpflegern angebotenen Hufkurse zu belegen, in denen man die Vorteile und Nachteile von barhuf oder Beschlag kennenlernt und die Grundhandgriffe vorgestellt werden.

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Auskratzen

Die wichtigste tägliche Hufpflege ist das Auskratzen: Alle vier Beine müssen nacheinander angehoben und die Strahlfurchen von Dreck, Sand und Steinen gesäubert werden.

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Anheben

Hierzu stellt man sich seitlich vom Pferd auf, fährt mit der Hand das jeweilige Bein entlang und hebt es nach hinten hoch (bei den Hinterbeinen wird es zusätzlich nach hinten weggezogen und auf dem eigenen Oberschenkel abgelegt). Die Tiere, die dies bereits gewöhnt sind, werden selber den Huf geben.

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Strahlfurche

Mit dem Auskratzer geht man die V-förmig verlaufende Strahlfurche entlang. Hierbei kann man mit gewisser Kraft vorgehen. Vorsichtig muss man bei der mittleren Furche sein, da diese sehr empfindlich ist. Anschließend säubert man mit der Bürste den gesamten Huf.

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Absetzen

Beim Absetzen lässt man das Bein nicht einfach fallen, sondern lässt es vorsichtig hinunter, bis das Pferd den Huf selbst wieder auf den Boden stellt.

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Vorbeugung

In der Natur geht das Pferd nicht zum Hufschmied, steht nicht nur im Stall und die Hufe werden nicht eingefettet. Die Hufpflege wird also nur deshalb wichtig, da sich die Tiere eben nicht in der Natur befinden und somit kein natürlicher Abrieb entstehen kann. Hufpfleger versuchen diesen zu imitieren, als Pferdebesitzer kann man dafür Sorge tragen, dass diese Arbeit durch genügend Auslauf, gute Ernährung, selbständiges und gründliches Säubern und einen geschulten Blick für mögliche Probleme unterstützt wird.

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Krankheiten

Sollte es zu Hufkrankheiten kommen, sollte man sich wiederum an Hufpfleger wenden: Durch gezielte Therapiemöglichkeiten können sie den Huf und damit die Lebensqualität des Pferdes retten.

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