Beim Golf ist die Platzreife in etwa so, wie der Führerschein im Straßenverkehr: Die Grundlagen, Techniken und Benimmregeln müssen zunächst theoretisch erlernt und in einer Prüfung abgefragt werden, wenn man auf einem der über 700 Golfplätze in Deutschland Mitglied werden möchte. Kurse, die die Theorie durch Praxis erweitern, runden das Angebot ab. Damit sichert man sich, andere Spieler und den Golfplatz ab: Man selbst fügt sich keinen Schaden zu, zerstört nicht die Anlage, behindert oder verletzt keine anderen Golfer und sorgt dafür, dass es auf dem Grün vorangeht. Wer die Platzreife erlangen möchte, kann mehrere Möglichkeiten nutzen, die unterschiedlich lange dauern – an einer guten Mischung aus Theorie und Praxis wird man aber nicht vorbeikommen, wenn man wirklich dort Golf spielen möchte, wo die Platzreife verlangt wird.
Die Platzreife erlangen: Die besten Methoden zum Golf lernen
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Ganz ohne Golf Platzreife und Clubmitgliedschaft kommt man auf sogenannten Pay & Play Plätzen aus: Hier bezahlt man für das Spiel, wobei die Größe der Anlage und die Anzahl der Löcher oft gering ist. Dies ist aber auf jeden Fall eine gute Methode, um als Anfänger seine ersten Schritte im Golf zu tun.
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Eine gute Verbindung von Entspannung, Theorievermittlung und Golfpraxis ist der Golfurlaub. Hotels bieten entweder den Zugang zum eigenen Grün oder arbeiten mit einem Golfplatz zusammen, so dass Urlauber neben der Erholung in Kursen die Grundlagen lernen, mit Profis auf dem Platz üben und mit der Platzreife nach Hause fahren können.
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Institutionen wie die Golf Academy bieten Kurse in unterschiedlicher Länge, zu unterschiedlichen Preisen und an unterschiedlichen Orten an – die erhaltenen Zertifikate werden von den meisten Golfplätzen akzeptiert. Auf diese Weise kann ein Anfänger in etwa einer Woche seine Platzreife erlangen.
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Da jeder Golfplatz seine eigene Definition der Platzreife hat, bieten sie auch ihre eigenen Kurse und eigenen Prüfungen an. Dies ist die sicherste Methode, um beim Golfplatz seiner Wahl den gewünschten Erfolg zu haben, wenn auch nicht unbedingt die billigste.
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Wer schon ein Wenig Erfahrung sammeln konnte, kann sich neben der Theorie auch durch die Vermittlung des Wissens durch Profis widmen. Ein langjähriger Golfspieler kann Einsteigern etliche gute Tipps geben und sie so auf den Weg zur Golf Platzreife führen. Nun muss man sich nur noch der theoretischen und der praktischen Prüfung stellen.
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Es werden immer wieder Online-Golf-Kurse angeboten, die für einen Bruchteil des üblichen Geldes und quasi im Fernstudium eine Platzreife verschaffen wollen, die angeblich auch von einer Vielzahl der Golfplätze anerkannt wird. Letzteres mag sogar stimmen, doch muss festgestellt werden, dass man Golf eben nicht nur theoretisch lernt, sondern es auch spielen muss. Hierbei helfen diese Online Kurse leider gar nicht, sondern können eher als preiswerter Vorbereitungs-, Auffrischungs- oder Erweiterungskurs gesehen werden.