Die Osterinsel: Der entlegenste Ort der Welt

Neben der Osterinsel , die man auf polynesisch auch Rapa Nui und im Spanischen Isla de Pascua nennt, liegen im Südpazifik, 3700 km vor der chilenischen Küste, auch noch die Inseln Motu Iti, Motu Kau Kau, Motu Nui, Motu Tautara und Motu Marotiri. Jede dieser vorlagerten Inseln ist unbewohnt und somit ist die große Osterinsel der isolierteste Ort der Welt: Um andere Menschen in benachbarten Zivilisationen zu treffen, muss man sich erst nach Pitcairn aufmachen. Diese Insel ist jedoch über 2000 km entfernt, es würde also ein etwas längerer Ausflug werden.

Geografische Besonderheiten der Osterinsel

Geografisch gesehen hat die Osterinsel aber auch noch weitere Besonderheiten. Neben der isolierten Lage birgt auch ihre Entstehung viele erwähnenswerte Fakten: Da es sich bei der dreieckigen Insel um eine vulkanische handelt, fallen die Küsten bis zu 3000 m tief in den Indischen Ozean ab. Ein Küstensaum fehlt fast völlig, Strandurlaub ist also auf der Insel nur an einigen wenigen Stellen möglich, denn die Küste ragt teilweise sehr steil und weit aus dem Wasser.

Sehenswürdigkeiten: Die Moais auf der Osterinsel

Bekannt ist die Osterinsel vor allem durch die riesigen Steinskulpturen, die entlang der gesamten Küste und auch im weiteren Inland geschaffen wurden und ursprünglich sogar die Zahl 1000 überstiegen haben sollen.

Das genaue Alter dieser ausschließlich männlichen Figuren ist unbekannt und auch ihr Zweck ist noch heute umstritten. Als gesichert gilt, dass sie kultischen Charakter haben und manche Forscher vermuten, dass jeder Moai einen Ahnen oder Häuptling darstellt. Wer sich etwas tiefergehend mit der Kultur der Osterinseln beschäftigen möchte, kommt auch an der inseleigenen Schrift – Rongorongo – und dem Vogelmann am Oronogo, der bedeutendsten Kultstätte auf der Osterinsel, nicht vorbei.

Verwechslungsgefahr besteht übrigens beim deutschen Namen der Insel, denn die Osterinseln gibt es auch nochmal vor der australischen Küste. Diese sind jedoch weniger bekannt und meistens meint man eher die zu Chile gehörende Insel.

Die Osterinsel bereisen

Größter und einziger Ort der Osterinsel ist die Hauptstadt Hanga Roa, es gibt auf der Insel eine Flugpiste, jedoch keinen Flughafen.  Die Insel wird nur von Lan Chile angeflogen, wobei man in der Saison täglich hingelangen kann. Eine Alternative ist die Anreise per Schiff, die von Valparaiso aus möglich ist und eine Woche dauert. Andere Möglichkeiten bieten zudem Kreuzfahrtschiffe die die Insel anlaufen.

Eine Meinung

  1. Ansich sind es ja die Moais, die Steinskulpturen, bei denen man unbedingt an die Osterinsel denken muß. Bekannt und katalogisiert sind 638 Statuen, wobei es vermutlich über 1000 waren.
    Trotz umfangreicher Forschungen ist ihr eigentlicher Zweck und die genaue Zeit ihrer Errichtung unter den Experten immer noch umstritten. Man geht heute davon aus, dass sie berühmte Häuptlinge oder allseits verehrte Ahnen darstellen, die als Bindeglied zwischen diesseitiger und jenseitiger Welt fungierten.

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