Die neue Ministerpräsidentin des Saarlands: Annegret Kramp-Karrenbauer im Portrait

Annegret Kramp-Karrenbauer steht seit dem 10. August 2011 dem Saarland als Ministerpräsidentin vor.

Schon seit Mitte der 80er engagiert sich die studierte Politikwissenschaftlerin für die CDU im zweitkleinsten Bundesland und wird im allgemeinen dem sozialen und linkeren Spektrum, wie auch ihr Vorgänger Peter Müller, der Partei zugeordnet.

Und ebenso wie Müller, den sie seit 12 Jahren politisch an der Saar begleitet hat, steht sie auch für einen politischen Gegenpol zu Kanzlerin Angela Merkel.

Annegret Kramp-Karrenbauer: erste Ministerpräsidentin im Saarland

Annegret Kramp-Karrenbauer ist dem kleinen Land im Südwesten Deutschlands seit jeher treu geblieben, hat in Saarbrücken studiert und wohnt mit ihrem Mann, einem ehemaligen Bergbau-Ingenieur, und drei Kindern in Püttlingen, wo sie ihre ersten politischen Erfahrungen sammelte.

Nachdem Peter Müller zugunsten seiner Berufung als Richter ans Verfassungsgericht in Karlsruhe von seinem Amt zurücktrat, wurde Annegret Kramp-Karrenbauer im zweiten Wahlgang zu seiner Nachfolgerin mit 26 von 51 Stimmen gewählt. Die CDU Politkerin ist hierbei nicht nur Ministerpräsidentin im Saarland, sondern auch Justizministerin.

Gemeinsam mit der FDP/DPS und den Grünen regiert die CDU (aufgrund der Farbzuweisung der Parteien – schwarz, gelb und grün –, spricht man auch von einer „Jamaika-Koalition“) das Saarland seit 2009, große Neuerungen konnten in Kramp-Karrenbergers Kabinett nicht beobachtet werden. Bei der Verabschiedung des Kabinetts zwei Wochen nach ihrer Wahl zur Ministerpräsidentin sprach sie sich auch für haushaltspolitische Einschränkungen aus und ermunterte die Abgeordneten wie auch die saarländischen Bürger zum sparen.

Werdegang der Ministerpräsidentin

  • 1984 Mitglied im Stadtrat von Püttlingen
  • 1984 – 1990 Studium der Rechts- und Politikwissenschaften in Trier, Abschluss 1990 Magister Artrium
  • 1985 bis 1988 Mitglied im Landesvorstand der Jungen Union
  • 1989 bis 1994 Beigeordnete von Püttlingen
  • 1991 – 1998 Grundsatz- und Planungsreferentin der CDU Saar
  • 1998 Mitglied im Deutschen Bundestag
  • 1999 – 2000 parlamentarische Geschäftsführerin der CDU
  • 1999 – 2000 persönliche Referentin von Peter Müller, damals als Fraktionsvorsitzender
  • 2000 – 2007 Ministerin für Inneres, Familie, Frauen und Sport
  • 2007 – 2009 Ministerin für Bildung, Familien, Frauen und Kultur
  • 2009 – 2011 Ministerin für Arbeit, Familie, Soziales, Prävention und Sport
  • seit 2011 Ministerpräsidentin des Saarlands und Justizministerin
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