Was soll man denken über eine Hose, deren Schritt dort ist, wo die Knie beginnen? Die Pumphose oder Haremshose, wie man sie auch nennt, hat schon ein recht gewöhnungsbedürftiges Schnittmuster. Eigentlich erinnert sie mich immer etwas an Babystrampler, die noch Platz für Windeln lassen und deswegen recht großzügig ausgeschnitten sind. Bei der Haremshose ist sehr sehr viel Platz. Da würde eine ganze Familienpackung Windeln drin verschwinden. Ist das vielleicht der Grund, warum sie mir bis dato noch suspekt erscheint?
Gewöhnen an die Haremshose
Bei mir läuft generell viel über den Zeitfaktor. Irgendwann gewöhnt man sich ja nicht nur daran, dass der Partner nachts schnarcht und die Nachbarin ständig schreit, sondern eben auch daran, dass Männer jetzt Röhrenjeans tragen und Frauen eben Hosen, die nach Strampler aussehen. Aus diesem Grunde würde ich es nicht für gänzlich unwahrscheinlich halten, dass auch ich irgendwann mal in der Haremshose über die Straße laufe. Ob ich dabei dann aussehe wie MC Hammer, der den arabischen Stil in den 80-ern schonmal bekannt machte?
Pumphose – und was noch?
Was trägt man eigentlich dazu, zur Piratenhose, wie sie auch gern genannt wird. Säbel und Dreieckshut á la Jack Sparrow oder doch lieber Riemchenpumps und Bluse? Hohe Schuhe sind auf jeden Fall Pflicht, denn sonst sieht man wirklich eigenartig aus. Um das pludrige Untenrum zu betonen muss man obenrum Enge beweisen. Das Oberteil sollte aber trotzdem lässig sein, denn der Trend sollte nicht zu gewollt aussehen.
Was ich mich frage und noch nicht in aller Stille einer Umkleidekabine ausprobieren konnte: Muss man dazu skinny sein oder geht der Trend auch für Frauen, die weibliche Kurven haben?
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