Die Geste der Hillary Clinton

Hillary Clinton hat das Trauma als First Lady längst hinter sich gelassen. Einst gedemütigt von ihrem Mann Bill, der sich mit einer Praktikantin vergnügte, hat sie selbst den Weg in die Politik eingeschlagen und scheint erheblich charismatischer zu sein als ihr Mann. Jedoch hat dieser ihr eines voraus, er war bereits Präsident der USA – ein Traum, der für Hillary Clinton unerfüllt zu scheinen bleibt.

Sie hatte gekämpft wie eine Löwin und selbst als sich die Waage immer mehr in Richtung Barack Obama neigte, wollte sie nicht aufgeben. Der Entschluss, zugunsten Obamas zu verzichten, muss ihr so unendlich schwer gefallen sein, umso größer ist jene Geste, die sie vermutlich auf dem Wahlkampfkongress in Denver vollziehen wird, wo sie ihre gewonnen Stimmen an Obama übergeben wird.

Gescheitert ist Hillary Clinton aber nicht direkt an Barack Obama. Vielmehr ist es die Konstellation der Kandidaten – sollte ein Demokrat US-Präsident werden, hätte er Geschichte geschrieben. Clinton wäre die erste Frau und Obama der erste Dunkelhäutige. Beides ein Novum in der amerikanischen Geschichte, aber die Wähler haben für Obama entschieden.

Nun wird man im November sehen, ob dies ausreicht, um wirklich Präsident zu werden. Hillary Clinton hat jedenfalls den Kampf gegen sich selbst gewonnen, eine große Geste.

5 Meinungen

  1. Den Satz „Der Entschluss, zugunsten Obamas zu verzichten ….“ zu lesen, finde ich schon merkwürdig. Ich denke, Hillary hat bis zum bitteren Ende nicht wahhaben wollen, dass sie den Vorwahlkampg verliert und ist musste praktisch durch die Medien für K.O. erklärt werden

  2. Ich muss da auch Blogiade zustimmen. Je länger der Kampf um die Präsidentschaftskandidatur ging, desto schlammiger wurde sie. Von Aufgeben seitens Hillary Clintons war da keine Spur. Dass sie sich in Denver für Obama ausgesprochen hat, war ja nur logisch…(hab übrigens einen Artikel zum Wahlkampf auf meinem Blog)

  3. Nun wirds ja immer ernster im Wahlkampf und so weit ich das verfolge scheint Obama schon eine gute Wahl gewesen zu sein. Kann man natürlich nicht beurteilen wie Clinton da nun immer reagiert hätte, aber rein gefühlsmäßig glaunb ich dass Obama eine echte Chance hat, was ich Hillary eben nicht zugetraut hätte.

  4. Hillary Clinton plant vielleicht schon für 2012. Dann ist vielleicht Ihre Stunde gekommen. Sie hätee ebenso wie Barack Obama eine Premiere im Weißen Haus bedeudet als erste Frau im Weißen Haus. Barack Obama hingegen enttäuscht bereits in bevor in Amt und Würden ist… Er nominiert Emaunel Rahm als Stabchef im Weißen Haus… Es wird sich also nichts ändern in Zukunft. Im Westen nichts Neues kann man dazu nur sagen…

  5. @ Der Kommentator

    Nja jetzt wo sie ja wahrscheinlich Außenministerin wird ist das vll so ne kleine Entschädigung dafür dass sie nicht Kandidatin der Demokraten geworden ist. Ich hoffe das sie als Außenministerin ne gute Politik macht, wobei das bestimmt nicht ganz einfach ist mitsamt dem Iran usw…

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