Welcher Gärtner kennt das nicht? Da sorgt man für den besten Boden, den man dem Gemüse überhaupt bieten kann. Man kümmert sich aufopfernd um jedes Pflänzchen. Gießt nicht zu viel, nicht zu wenig und düngt ganz genau nach Vorschrift. Und dann das: Schädlinge im Garten. Keiner weiß wo sie hergekommen sind, auf einmal sind sie da. Oder, noch schlimmer, sie sind schon wieder weg und haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Manche lassen sich einfach einsammeln, bei anderen kann es aber schon zu spät sein.
Schädlinge im Garten: Die Top 10
1
Schnecken
Die Schnecke ist bestimmt eine der unangenehmsten Schädlinge im Garten. Hier sind vor allem die Nacktschnecken zu erwähnen. Während sich Gehäuseschnecken vornehmlich von welken Blättern ernähren, fallen die Nacktschnecken über alles her, was ihnen begegnet und können ein Beet bis zum „Kahlfraß“ zerstören. Sie sind hauptsächlich Abends bzw. Nachts und an regnerischen Tagen aktiv, weil eine intensive Sonneneinstrahlung zum Austrocknen führen könnte. Selbst wenn man die Schnecken in dem abgefressenen Beet nicht mehr sieht, erkennt man an der Schleimspur, wer der Schuldige war.
2
Blattläuse
Von Blattläusen kann so ziemlich jede Pflanze befallen werden. Man kennt mittlerweile mehr als 3000 verschiedene Arten dieser Schädlinge. Alleine ca. 850 davon gibt es in Mitteleuropa. Blattläuse ernähren sich vom Saft der Blätter. Aber noch schlimmer ist, dass einige Arten andere Pflanzenkrankheiten übertragen können.
3
Schildläuse
Auch die Schildlaus gehört zu den Pflanzenläusen und ernährt sich vom Blättersaft. Da die Schildlaus sich farblich ihrer Umgebung anpassen kann, erkennt man den Befall meist erst durch ihre klebrigen Ausscheidungen.
4
Spinnmilben
Von Spinnmilben befallene Pflanzen erkennt man daran, dass sich zwischen ihren unteren Blättern ganz feine Gespinste befinden. Sie selber ist so winzig, das man sie meist nur mit einer Lupe erkennen kann. Auch die Spinnmilbe zerstört die Pflanze, indem sie ihren Blättern den Saft aussaugt.
5
Wühlmäuse
Diese kleinen nachtaktiven Nager sind durchaus in der Lage, einen Riesenschaden anzurichten. Dabei sind sie auch noch relativ wählerisch was ihren Speiseplan angeht. Sie bevorzugen Tulpenzwiebeln, Möhren, Sellerie und verschiedene Wurzelrinden. Wühlmäuse hinterlassen oft, ähnlich wie Maulwürfe, kleine Erdhügel. Diese unterscheiden sich allerdings zum Maulwurfhügel durch einen seitlichen „Eingang“ anstelle eines Lochs in der Mitte.
6
Rüsselkäfer
Der Rüsselkäfer ist einer der gefürchtetsten Schädlinge im Garten. Es gibt weltweit um die 60.000 Arten und etwa 900 – 1000 davon leben in Deutschland. Sowohl die Käfer, wie auch die Larven fast aller Arten, ernähren sich von Pflanzen.
7
Weiße Fliegen
Die weiße Fliege ist eigentlich gar keine Fliege. Einige Arten der Mottenschildlaus werden so genannt. Sie sind 1 – 2 mm lang, weiß und haben Flügel. Sie befällt gerne Erdbeeren, Bohnen, Tomaten, aber auch verschiedene Zierpflanzen.
8
Asseln
Asseln sind eigentlich eine Krebsart und atmen auch noch hauptsächlich über ihre Kiemen. Deswegen findet man sie auch dort, wo es feucht ist. Im Grunde sind sie dadurch, dass sie sich von abgestorbenen Pflanzenteilen ernähren, nützliche Humusbilder. Wenn sie aber in größeren Mengen auftreten, fallen sie auch gerne über alle möglichen Gemüsesorten her.
9
Raupen
Genau genommen ist die Raupe das gefräßige Stadium des Schmetterlings (und einiger anderer Insekten). Allerdings treten Raupen sehr selten in Scharen auf, so dass es meistens reicht, sie einfach nur einzusammeln.
10
Maulwürfe
Von den etwa 35 existierenden Maulwurfarten, kommt nur der europäische Maulwurf in Mitteleuropa vor. Er ernährt sich ausschließlich von Insekten. Es kann zwar vorkommen, dass der Maulwurf beim Graben Wurzeln beschädigt, aber hauptsächlich erntet er die Missgunst des Gärtners aufgrund der Hügel, die er in unregelmäßigen Abständen im Garten hinterlässt.
Tipps und Hinweise
- Auch wenn Schädlinge im Garten noch so ärgerlich sind, sollte man doch versuchen sie erst einmal auf natürliche Weise zu vertreiben.