Die 10 besten Krimis: Kriminalromane die man immer wieder lesen kann

Gute Kriminalromane liest man nicht, man saugt sie förmlich ein. Man taucht in tiefe Abgründe, fühlt Beklemmungen, Angst und Schrecken mit und doch kann man nicht aufhören zu lesen. Wo und wann sonst lässt man sich freiwillig auf solche Gefühle ein?

Wenn Sie Schwierigkeiten haben ein Buch aus der Hand zu legen bevor Sie es ausgelesen haben, liegt der Verdacht nahe, dass Sie einen der besten Krimis in Händen halten. Denn die besten Krimis haften wie Magnete an unseren Händen.

Die besten Krimis: Die Top 10

1

Der Richter und sein Henker von Dürrenmatt

Dürrenmatt lieferte Klassiker der Kriminalromane die mit keinen anderen Krimis vergleichbar sind. Er folgte nicht den normalen Regeln, sondern ließ Grenzen verschwimmen. Sein Kommissar Bärlach lässt in diesem Buch Gerechtigkeit walten in dem er ungerecht ist. Er überführt einen Mörder für einen Mord, den dieser nicht begangen hat um dessen anderen Mord zu sühnen an dem er selbst nicht unbeteiligt war. Die Einsamkeit des Kommissars seine Selbstzweifel und sein raffiniertes und verwirrendes Spiel machen aus diesem Kriminalroman ein Erlebnis.

2

Die dritte Jungfrau von Fred Vargas

Fred Vargas hat Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg erschaffen, einen Einzelgänger dem im privaten Bereich seine Gefühle im Wege stehen aber beruflich auf die richtige Fährte führen. So sensibel und gleichzeitig kalt war noch kein Kommissar vor ihm. Seine Fälle schweben immer zwischen Schein und Sein, was auch in dem Krimi „Die dritte Jungfrau“ so ist. Es geht um Geister und unheimliche Rituale oder vielleicht doch nur um kaltblütigen Mord. Adamsberg löst auch diesen Fall weil er Querdenker ist und keine geraden, ausgetretenen Pfade benutzt. Wenn man das Buch zuklappt ist man nicht sicher, ob man ihn nun mögen soll oder ob er einfach nur ein schwieriger Spinner ist. Genial ist er allemal. Wenn es um die besten Krimis geht, darf Fred Vargas mit Ihrer Romanreihe nicht unerwähnt bleiben.

3

Der Hahn ist tot von Ingrid Noll

Ingrid Noll schreibt über Frauen. Sie gibt Ihnen die Verzweiflung und auch Kaltblütigkeit zu morden und trotzdem zu glauben den richtigen Weg zu gehen. Liebe kann eben vieles auslösen. Ist der Mann um den es geht nun selbst Schuld an den Geschehnissen? Ist Fräulein Rosemaries Verhalten nachvollziehbar? Wie weit können Frauen gehen und wo sind ihre Grenzen? Ingrid Noll gibt ihnen Macht und macht sie gleichzeitig schwach und verwundbar. Die Bilder die sich auftun beim Lesen sind gleichzeitig idyllisch und heimtückisch. Nette, ältere Damen sollte man also nicht unterschätzen, das merkt auch der angebetete Lehrer Witold.

4

Das Parfum von Patrick Süskind

Ein Buch, das uns riechen lässt, was eigentlich nicht zu erriechen ist. Und das obwohl in ihm doch nur Buchstaben stehen. Süskind ist das mit „Das Parfum“ gelungen. Der Gestank vom faulen Fisch kriecht ebenso in unsere Nasen wie der Duft einer zarten und zerbrechlichen Jungfrau. Der junge Grenouille meint zu wissen wie er der größte Parfumeur aller Zeiten werden kann und dafür geht er über Leichen. Er, der aus der Gosse kommt sucht Anerkennung, strebt nach Macht und muss sich letztlich doch seinem widersinnigen Schicksal ergeben.

5

Mittsommermord von Henning Mankell

Henning Mankell ist aus der Kriminalliteratur nicht mehr weg zu denken. Mit „Mittsommermord“ nimmt er den Leser mit in Düsternis und Hoffnungslosigkeit. Es schickt den ständig an sich zweifelnden Kommissar Wallander auf die Suche nach einem Serienmörder mit eigenartigen Ritualen. Alles beginnt mit einer Gruppe Jugendlicher die verschwindet nachdem sie gemeinsam Mittsommer gefeiert hatte. Die Jagd beginnt und mehr als in seinen anderen Büchern geht es auch um die Gefühle, Ängste und Beweggründe der handelnden Personen. Was uns Menschen antreibt macht auch Angst.

6

Der Name der Rose von Umberto Eco

Umberto Eco begeistert uns für die eigenartige Atmosphäre hinter Klostermauern, hinter der niemanden zu trauen ist und in der Glaube eine Fassade ist die vor neugierigen Blicken schützt. Der Franziskanermönch William von Baskerville möchte einen Mord aufklären und gerät immer tiefer in einen Strudel von Geheimnissen. Durch akribische Detektivarbeit sucht er Schritt für Schritt seinen Weg in einem gefährlichen Labyrinth. Die Klostermauern wirken auch auf den Leser erdrückend und die Dunkelheit beängstigend. Ein Stimmungsroman wie kaum ein anderer.

7

Der Schrei der Eule von Patricia Highsmith

Nicht ganz so bekannt und doch brillant geschrieben von Patricia Highsmith. Es geht um die Irrungen und Wirrungen zwischen Menschen und die Charaktere werden so detailliert genau gezeichnet, dass sie uns als Leser nahe kommen, auch wenn wir das gar nicht möchten. Wir können ihnen in die Seele schauen und lernen auch, dass es Situationen gibt, denen wir nicht entkommen können. So geht es dem jungen Greg Forester als er seine aus der Distanz Beobachtete wirklich kennen lernt, denn damit beginnt das Unheil.

8

Fräulein Smilla Gespür für Schnee von Peter Hoeg

Ein Krimi der uns Eis und Schnee nahe bringt und in dem die Landschaft eine wichtige Rolle spielt. Peter Hoeg lässt uns viele lernen über Grönland, Dänemark, die Eskimos und Eis und Schnee. Das klingt alles nicht so spannend, wird es aber spätestens dann, als ein Junge vom Dach eines Hauses in Dänemark stürzt und dabei stirbt. Smilla möchte die Wahrheit herausfinden und begibt sich selbst in Gefahr. Ziehen Sie sich eine warme Jacke an beim Lesen. Es wird Ihnen kalt werden.

9

Rebecca von Daphne du Maurier

Die Erzählerin lässt uns alles über ihre Ehe mit dem Witwer Maxim de Winter erfahren. Sie liebt ihn, aber kann sie ihm trauen? Über allem schwebt die eigentliche Hauptperson, seine verstorbene Frau Rebecca. Ihr Schatten ist übermächtig und es liegt förmlich fühlbar in der Luft, dass noch vieles offen ist zu ihrer Person und ihrem Tod. Welche Rolle hat die Erzählerin? Was träumt sie und was ist Wahrheit. Wer ist gut und wer ist böse. Man kann sich als Leser nie sicher sein. Der Roman ist von Daphne du Maurier und auf eine eigenartige Weise mysteriös und verwirrend.

10

Die Firma von John Grisham

Auch John Grisham ist dabei, wenn es um die besten Krimis geht. Alleine wegen der Verfilmung mit Tom Cruise kommt man an diesem Business Krimi nicht vorbei. Das Buch lässt uns immer schneller lesen, weil wir die Spannung nur schwer ertragen können und erlöst werden wollen. Doch so schnell geht das nicht. Wir müssen mit dem Junganwalt Mitch leiden. Diesem dämmert irgendwann, dass in seiner neuen Firma einiges im Argen liegt. Er erfährt, dass er im Spinnennetz gefangen ist und Flucht unmöglich scheint. Ein Krimi bei dem man vorsichtig sein muss, dass man das atmen nicht stellenweise vergisst.

Eine Meinung

  1. Mein Favorit unter diesen 10 Top-Krimis ist ganz klar Henning Mankell mit seinen Wallander Krimis, die sind einfach spitze zu lesen und seit er diese Serie herausgebracht hat ist mir nichts vergleichbares mehr unter die Lesebrille gekommen!

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