Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat seine Nominierten-Longlist noch einmal verkürzt: Nun stehen sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2016 fest. Der Gewinner wird am 17. Oktober kurz vor der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben. Wer wird es sein?
Nominierungen für den Deutschen Buchpreis 2016
Im letzten Jahr bekam Frank Witzel den Deutschen Buchpreis für seinen Roman „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“. Seitdem hat die Jury erneut die 20 vielversprechendsten Titel auf einer sogenannten Longlist gesammelt. Diese wurde im August veröffentlicht. In der Pressemitteilung vom 20. September 2016 hat die Jury ihre Auswahl noch einmal konkretisiert. Nominiert sind:
- Reinhard Kaiser-Mühlecker für „Fremde Seele, dunkler Wald“ (S. Fischer Verlag)
- Bodo Kirchhoff für „Widerfahrnis“ (Frankfurter Verlagsanstalt)
- André Kubiczek für „Skizze eines Sommers“ (Rowohlt Berlin Verlag)
- Thomas Melle für „Die Welt im Rücken“ (Rowohlt Berlin Verlag)
- Eva Schmidt für „Ein langes Jahr“ (Jung und Jung Verlag)
- Philipp Winkler für „Hool“ (Aufbau Verlag)
Der Jurysprecher Christoph Schröder verwies bei der Auswahl auf die inhaltliche Vielfalt und bescheinigte gleichzeitig allen fünf Autoren und der einzigen Autorin einen „unmittelbare[n] Bezug zur beobachteten Realität“. In der engeren Auswahl befindet sich mit „Hool“ ein Debütroman. Andere Nominierte wie Eva Schmidt sind in der Literaturszene wohlbekannt. Einen Preisträger, der die Auszeichnung zum zweiten Mal erhält, wird es dennoch nicht geben.
Der Deutsche Buchpreis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für Literatur im deutschsprachigen Raum. Dem Gewinner oder der Gewinnerin winkt neben der Anerkennung eine Dotierung in Höhe von 25.000 Euro. Die anderen fünf Nominierten erhalten als Finalisten 2.500 Euro.