Deutsche Jury für den Eurovision Song Contest in Moskau

Eigentlich hatte man das Jury-System abgeschafft. Dieses Jahr werden erstmals wieder Jurys eingesetzt. Jede Nation darf fünf Mitglieder stellen, die dann zu 50 Prozent (die anderen 50 Prozent sind das Zuschauervotum) über Gedeih und verderb der Acts entschieden. Grund dafür, die zunehmende Kritik an der Punktevergabe beim Televoting.

Die deutsche Auswahl steht schon fest. Für die Deutschen entscheiden Guildo Horn, Jeanette Biedermann, H.P. Baxxter und Sylvia Kollek und Tobias Künzel. Alle Jurymitglieder haben natürlich etwas mit Musik zu tun. So ist Tobias Künzel der Frontmann der A-Capella-Gruppe „Die Prinzen“ und sitzt nun in der Jury.
Sylvia Kollek ist eher die Frau im Hintergrund. Zwar sah man sie als DSDS-Jurorin schon über musikalische Performances entscheiden, allerdings ist sie sonst eher hinter den Kulissen zu finden. Bis 2004 war sie im Vorstand der Deutschen Phonoakademie, mittlerweile ist sie, selbständige Musikconsultant.

H.P. Baxxter der Frontmann von Scooter, versuchte 2004 selbst zum Grand Prix zu kommen, scheiterte aber ähnlich wie Jeanette Biedermann (1999) schon in der deutschen Vorrunde.

Guildo Horn stand immerhin in Birmingham auf der Bühne und konnte eines der besseren Ergebnisse für Deutschland nach Hause bringen. Mit „Guildo hat euch lieb“ spaltet der Trierer die Nation und auch das Publikum, aber geholfen hat es.

Für Deutschland geht dieses Jahr der Sänger Oscar Loya mit Alex Christensen ins Rennen. Der Elektro-Swing-Song „Miss Kiss Kiss Bang“ gewann den Vorentscheid und geht mit einer Wildcard direkt ins Finale.
Die deutsche Jury kann ihm zwar beim Eurovision Song Contest auch nicht helfen, aber vielleicht tut sich wirklich etwas bei der Punkteverteilung. Es wäre zumindest zu hoffen.

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