Deutsche Bahn: Warnstreiks vorbei, Tickets erhöht

Der österreichische Standard titelt „Deutsche empört über neue Preiserhöhung". Ja, das kann man wohl sagen. Kaum sind die Warnstreiks der Bahnangestellten vorbei verkündet die Deutsche Bahn eine Fahrkartenpreiserhöhung. Die 3 Prozent Mehrwertsteuer wird komplett auf die Kunden abgewälzt und die restlichen 2,6 Prozent werden unter anderem durch den verbesserten Service begründet. Von dem habe ich bisher allerdings noch nichts gemerkt. Nur weil durch Ausbauarbeiten zwei Strecken schneller geworden sind, bin ich nicht bereit 2,6 Prozent mehr für meine Tickets zu zahlen, schließlich sind die Verspätungen innerhalb des Fernverkehrs dieses Jahr ebenfalls deutlich gestiegen. Wenn ich mal darüber nachdenke bin ich in diesem Jahr gerade ein Mal Pünktlich am Zielort angekommen.

Leider ist es inzwischen für lange Strecken wesentlich billiger sich ein Auto zu mieten und noch zwei Personen mitzunehmen, als mit der Bahn zu fahren. Und das trotz der hohen Benzinpreise. Wenn die Bahn so weitermacht sind es nicht nur die Angestellten die Streiken, sondern demnächst auch die Kunden. So ein kleiner Warnstreik wäre nicht schlecht.

Eine Meinung

  1. Die Bahn wird immer unverschämter und möchte scheinbar die Klassengesellschaft wieder einführen. Der Service in der 1. Klasse soll verbessert werden, mit gratis Ticketumtausch, eigenen Luxusschaltern nur für 1. Klassekunden und einem größeren Zeitungsangebot. Spon schreibt:„Mit diesen Maßnahmen wolle die Bahn künftig stärker zwischen den beiden Klassen differenzieren. Die 2. Klasse sei ein faires Produkt und solle nicht verschlechtert werden. ‚Aber es geht darum, den Menschen, die bereit sind mehr zu zahlen, auch mehr zu bieten’, sagte Brandenbusch.“So, so, faires Produkt … Bei den Preisen die man zahlt sollte man eigentlich meinen schon längst in der 1. Klasse zu fahren. Na, dann braucht die Bahn die Reisenden zweiter Klasse ja nicht mehr.

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