Der neue VW Beetle: 3 Fragen an den Exterieur-Designer Chris Lesmana

Zunächst mal wurde der neue VW Beetle pompös präsentiert – am 18. April fast zeitgleich in Shanghai, New York und in Berlin. In der deutschen Hauptstadt fand die Veranstaltung im exklusiven ewerk statt. Dj Supermark machte den Anfang, dann wurde der neue Käfer unter Applaus enthüllt, bis schließlich die belgischen „2 many DJs“ dem internationalen Publikum dank Extrabass und -lautstärke einen prachtvollen Tinnitus bescherten – doch das war durchaus im Einklang mit dem neuen Gefährt. Das will nämlich auch kraftvoll und nicht so zimperlich wirken, weswegen in der Gestaltung einige Kanten ganz unumgänglich waren. Zudem freuten sich die Volkswagen-Offiziellen darauf hinweisen zu können, dass die verfügbaren Rad-Reifen-Kombinationen in ihrer Größe mindestens eine Fahrzeugklasse höher einzustufen seien. Auf den Zuruf, dass dies beim historischen Original nicht anders war, wurde mit Freude reagiert. Außerdem ließ man durchblicken, dass noch einiges an Sondermodellen zu erwarten sei. Her mit Jeans und GSR!

Neuer VW Beetle: für jeden der passende Motor

Der neue New Beetle glänzt nicht nur durch sein kritiksicheres Außendesign. Die denkbar gelungene Innenausstattung mit Klavierlack-Akzenten und im besten Fall einer 400-Watt starken Audianlage von Fender erfreut durch gelungen interpretierten Retrolook und die die von Volkswagen gewohnte tadellose Verarbeitung. Unter der Haube stecken die üblichen Verdächtigen: Die VW TDI und VW TSI Triebwerke geben ihre Leistung wie gehabt via Siebengang DSG oder Handschaltung an die Vorderräder ab; die drei Benziner leisten zwischen 140 und 200 PS, der sparsame TDI kommt auf derer 105.

Bei der VW Beetle Party war es auch möglich, dem Exterieur-Designer Chris Lesmana einige Fragen zu stellen, die der quirlige Frühvierziger – offensichtlich ganz aufgeregt ob des enormen Rummels um seine neuste Kreation – bereitwillig beantwortete.

Drei Fragen an den Volkswagen Designer

Herr Lesmana, der VW Beetle der zweiten Generation orientiert sich erheblich stärker am Original. Werden angesichts dessen auch wieder klassische Radkappen erhältlich sein?
Ja, derartiges ist in fester Planung. Die großen, napfartigen Radkappen waren immer ein festes Erkennungsmerkmal. Auch die horizontalen Chromleisten, die den Trittbrettern nachempfunden sind, bringen etwas Glanz
Whow. Die Dachlinie erinnert sehr viel stärker an den Urkäfer als die des ersten Beetle. Aus manchem Blickwinkel ähnelt sie sogar der des Audi TT Coupe.
Oh, vielen Dank, der TT-Vergleich ist ja ein echtes Kompliment für Dach und Auto. Es war uns wichtig, wieder mehr stilistische Kniffe des Originals aufzugreifen, zudem sorgt das Dach auf der Rückbank trotz geringerer Höhe für deutlich mehr Platz.
Glauben Sie, dass der New Beetle dem, sagen wir mal dem Golf Käufer abspenstig machen wird?
Nein, davon gehe ich nicht aus, das sind zwei verschiedene Welten. Doch mit dem von 209 auf 310 Liter gewachsenem Kofferraumvolumen ist die Alltagstauglichkeit deutlich gestiegen. Damit wollen wir auch die Kunden ansprechen, die ein größeres Ladebedürfnis haben.
Herr Lesmana, wir danken für das Gespräch!

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