1986 erschien King’s Quest III-To Heir Is Human für IBM-PCs, den Amiga 500 und Ataris ST. Sierras neuester Teil der erfolgreichen Adventure-Reihe, abermals entworfen von der damaligen Star-Gamedesignerin Roberta Williams, war das erste Spiel überhaupt mit einer Automapping-Funktion, die den zurückgelegten Weg also automatisch aufzeichnete. So etwas musste man sonst üblicherweise mit Papier und Bleistift selber machen.
Die alte Version…
Die Story hat mit den beiden Vorgängern nicht mehr so viel zu tun: der böse Zauberer Manannan hält sich einen Gehilfen, der für die groben Arbeiten zuständig ist und den er an seinem 18. Geburtstag in die ewigen Jagdgründe schicken will, da er fürchtet, sein Sklave könne ihm zu gefährlich werden. Der Spieler schlüpft also in die Rolle von Gwydion und versucht mit magischen Mitteln, den alten Kerl loszuwerden. Die Uhr tickt; denn der 17. Geburtstag liegt beinahe ein Jahr zurück…
…und noch einmal…
Wie damals üblich stapfte man recht träge via Stick oder Tastatur durch die handgezeichneten Landschaften, die aus mageren 16 Farben gemalt waren. Jegliche Kommandos wie „Look" oder „Talk" mussten umständlich über einen Parser auf Englisch eingegeben werden. Einige Jahre später brachte Sierra den ersten Teil in einer aufgebohrten VGA-Version mit 256 Farben und Maus-Icon-Steuerung heraus – und genau dies haben die Hobbyentwickler von "Infamous Adventures" nun auch mit Teil 3 getan.
…und hier die 2006er!
Seit Mitte Juni gibt es das King’s Quest III-Remake auf der offiziellen Seite von Infamous Adventures. Bis auf die Grafik und die Steuerung ist dabei alles beim alten geblieben, sprich man spielt die gleiche alte Geschichte, nur eben komfortabler und mit schickerer Grafik. Wer sich für ein nettes Abenteuer zwischendurch erwärmen kann, sollte also mal einen Blick risikieren.