Der Allmächtige und ich

Es dauert eine Weile, bis der Protagonist versteht, was Gott damit gemeint hat. Die beiden versöhnen sich und Gott fühlt sich bei ihm sogar so geborgen, dass er seinen Gefühlen freien Lauf lässt und dem Mann auf die Frage nach dem Unglück zeigt, wie er selbst – als personifizierte Liebe – mitleidet. Diese Stelle ist wirklich krass. Alles Leid der Welt in sich zu  vereinen, dieses Los Gottes wird extrem gut in Worte gefasst.

Vieles an diesem Roman ist gut, teilweise sogar sehr gut: die Idee, der Handlungsverlauf, die Überraschungsmomente…

Weniger gut ist das gelegentliche Abdriften ins Ordinäre. Das wäre nicht nötig gewesen. Ist dieses Buch doch, zumindest wenn man die ersten Seiten hinter sich gebracht hat, durchaus cool.

 

Der Autor mit dem klangvollen Namen Cyril Massarotto ist übrigens eigentlich Kindergärtner. ‚Der Allmächtige und ich‘ ist, laut Buchdeckel, sein erster Roman – verkauft in zehn Ländern.

 

Massarotto: „Der Allmächtige und ich“, erschienen im September 2009 bei List als Hardcover zu einem Preis von 16,90 Euro.

 

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