Der 11. September prägt die Außenpolitik der amerikanischen Regierung. Er dient der Rechtfertigung gigantischer Rüstungsausgaben, er begründet letztlich immer noch den Krieg im Irak und das völkerrechtswidrige Gefangenenlager Guantanamo – und er rechtfertigt die Angst, die die US-Regierung zu Wahlkampfzwecken unter der Bevölkerung schürt. Und ich behaupte, der Kampf gegen den Terror schürt den Terror.
Aber auch das ist Realität: Die Mullas im Iran spielen mit der Uno und mit dem Rest der Welt Völkerball – und dazu benutzen sie die Atombombe. Die Versuche, die Partie unentschieden und zur Zufriedenheit aller ausgehen zu lassen, scheitern einer nach dem anderen. Dabei ist die Gefahr der Atombombe in der Hand des islamistisch-fundamentalistischen Regimes in Teheran eine echte Gefahr. Präsident Ahmadinedschad hat im ersten Golfkrieg gegen den Irak als Kommandeur einer Freiwilligentruppe Kinder in Minenfelder geschickt, um den Weg für die nachrückenden Truppen frei zumachen – nachdem der Job mit Tieren nicht zu machen war!
Gesinnungsethik gegen Verantwortungs- und Handlungsfolgenethik: Auge um Auge macht die ganze Welt blind – also Gewaltfreiheit um jeden Preis! Wer aber nicht bereit ist, sich zu wehren, der wird sehr bald selbst verprügelt und die ganze Welt gleich mit und anschließend wird sie in die Luft gesprengt von religiösen Fanatikern.
Der Enkel von Mahatma Gandhi, der 72-jährige US-Bürger Arun Gndhi, will am 11. September in Washington am legendären Lincoln Memorial für den Frieden demonstrieren. Der schwarze 11. September soll in einen Tag der Hoffnung, der Harmonie und des Gebets für den Frieden verwandelt werden.
Die Gewalt und der Krieg sind Realität und dürfen nicht wegharmonisiert werden. Aber zumindest in meiner Wahrnehmung wird am 11. September regelmäßig ein Dämon der Vergangenheit beschworen, um dem Gott der Rache zu huldigen. Vielleicht hilft dagegen der Gegenentwurf im Geist der Gewaltlosigkeit Gandhis, die derzeitigen amerikanischen „Auge-um-Auge- Ideologie" abzulösen und die schweren Verletzungen, die die Anschläge vom 11. September hinterlassen haben, zu lindern. Vielleicht lässt sich ja etwas von der meterdicken Kruste abkratzen, die die Seelen hart und aggressiv gemacht hat, damit wieder der Gott des Friedens und der Verständigung angerufen werden kann.
Ooch. Ganz gut –
Ooch. Ganz gut –
Ooch. Ganz gut –
Hoffen wir das Beste!
Hoffen wir das Beste!
Hoffen wir das Beste!
wenn der widerstand gandhis gewaltlos war, so war es doch trotzdem widerstand. verfolgte er nicht eigentlich nur eine andere taktik der assymetrie?vieleicht hat das auch nur funktioniert, weil die Engländer geschwächt waren vom zweiten Weltkrieg und die zeit reif war. andernfalls hätten sie ihn vielleicht nur als spinner weggesperrt und den rest der leute zusammengeschossen.im übrigen würde ich im zusammenhang mit „auge um auge“ nicht von rache sprechen. diese formel setzte ja gerade den ewigen kreislauf der rache aus, in dem sie ihr grenzen setzte, nämlich die der verhältnismäßigkeit.
wenn der widerstand gandhis gewaltlos war, so war es doch trotzdem widerstand. verfolgte er nicht eigentlich nur eine andere taktik der assymetrie?vieleicht hat das auch nur funktioniert, weil die Engländer geschwächt waren vom zweiten Weltkrieg und die zeit reif war. andernfalls hätten sie ihn vielleicht nur als spinner weggesperrt und den rest der leute zusammengeschossen.im übrigen würde ich im zusammenhang mit „auge um auge“ nicht von rache sprechen. diese formel setzte ja gerade den ewigen kreislauf der rache aus, in dem sie ihr grenzen setzte, nämlich die der verhältnismäßigkeit.
wenn der widerstand gandhis gewaltlos war, so war es doch trotzdem widerstand. verfolgte er nicht eigentlich nur eine andere taktik der assymetrie?vieleicht hat das auch nur funktioniert, weil die Engländer geschwächt waren vom zweiten Weltkrieg und die zeit reif war. andernfalls hätten sie ihn vielleicht nur als spinner weggesperrt und den rest der leute zusammengeschossen.im übrigen würde ich im zusammenhang mit „auge um auge“ nicht von rache sprechen. diese formel setzte ja gerade den ewigen kreislauf der rache aus, in dem sie ihr grenzen setzte, nämlich die der verhältnismäßigkeit.
Was das Thema 11. September betrifft, empfehle ich den Film „Lose Change“. Er eröffnet eine andere Denkweise. Unabhängig davon, ob man den gedankengängen der Filmmacher folgen möchte – Gewalt hat immer Gegengewalt zur Folge. gerade die Geschichte des „Nahen Ostens“ zeigt dies deutlich.Was das Thema „Völkerball“ betrifft, kann man auch dies aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Der Atomwaffensperrvertrag aus den 70-er Jahren, um den es in diesem Zusammenhang, immer geht, besagt, daß keine Land ein Atomwaffenarsenal aufbauen darf. Länder die bereits über Atomwaffen verfügen, sind verpflichtet ihre Atomwaffen zu vernichten. Dies waren die USA, Russland, Großbritannien und China.Die Abrüstungsverpflichtung wurde nie umgesetzt. Und nebenbei haben auch weitere Staaten, wie zB. Israel, Indien oder Pakistan sich Atomwaffen „zugelegt“.In der Summe heißt dies also, daß keiner der massgeblichen Atommächte bisher diesen Vertrag erfüllt hat, aber von anderen fordert dies zu tun. Im Gegenteil, so wurde im Fall Israel kein Aufhebens um den Besitz von Atomwaffen gemacht, obwohl sie quasi Nachtbar des Irans sind. Dieses Beispiel beschreibt sehr deutlich was es mit der Ethik tatsächlich auf sich hat.
Was das Thema 11. September betrifft, empfehle ich den Film „Lose Change“. Er eröffnet eine andere Denkweise. Unabhängig davon, ob man den gedankengängen der Filmmacher folgen möchte – Gewalt hat immer Gegengewalt zur Folge. gerade die Geschichte des „Nahen Ostens“ zeigt dies deutlich.Was das Thema „Völkerball“ betrifft, kann man auch dies aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Der Atomwaffensperrvertrag aus den 70-er Jahren, um den es in diesem Zusammenhang, immer geht, besagt, daß keine Land ein Atomwaffenarsenal aufbauen darf. Länder die bereits über Atomwaffen verfügen, sind verpflichtet ihre Atomwaffen zu vernichten. Dies waren die USA, Russland, Großbritannien und China.Die Abrüstungsverpflichtung wurde nie umgesetzt. Und nebenbei haben auch weitere Staaten, wie zB. Israel, Indien oder Pakistan sich Atomwaffen „zugelegt“.In der Summe heißt dies also, daß keiner der massgeblichen Atommächte bisher diesen Vertrag erfüllt hat, aber von anderen fordert dies zu tun. Im Gegenteil, so wurde im Fall Israel kein Aufhebens um den Besitz von Atomwaffen gemacht, obwohl sie quasi Nachtbar des Irans sind. Dieses Beispiel beschreibt sehr deutlich was es mit der Ethik tatsächlich auf sich hat.
Was das Thema 11. September betrifft, empfehle ich den Film „Lose Change“. Er eröffnet eine andere Denkweise. Unabhängig davon, ob man den gedankengängen der Filmmacher folgen möchte – Gewalt hat immer Gegengewalt zur Folge. gerade die Geschichte des „Nahen Ostens“ zeigt dies deutlich.Was das Thema „Völkerball“ betrifft, kann man auch dies aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Der Atomwaffensperrvertrag aus den 70-er Jahren, um den es in diesem Zusammenhang, immer geht, besagt, daß keine Land ein Atomwaffenarsenal aufbauen darf. Länder die bereits über Atomwaffen verfügen, sind verpflichtet ihre Atomwaffen zu vernichten. Dies waren die USA, Russland, Großbritannien und China.Die Abrüstungsverpflichtung wurde nie umgesetzt. Und nebenbei haben auch weitere Staaten, wie zB. Israel, Indien oder Pakistan sich Atomwaffen „zugelegt“.In der Summe heißt dies also, daß keiner der massgeblichen Atommächte bisher diesen Vertrag erfüllt hat, aber von anderen fordert dies zu tun. Im Gegenteil, so wurde im Fall Israel kein Aufhebens um den Besitz von Atomwaffen gemacht, obwohl sie quasi Nachtbar des Irans sind. Dieses Beispiel beschreibt sehr deutlich was es mit der Ethik tatsächlich auf sich hat.
@ SigmarIrrtum Auge um Auge ist zwar nach Untersuchungen der Spieltheoretiker eine prinzipiell hocheffektive Strategie, aber eben nur in Nullsummenspielen.Zwischenstaatlich oder auch zwischen Kulturen mit den Mitteln Terror, Krieg und Gewalt, da handelt es sich nicht um ein Nullsummenspiel, da die Summe einfach kleiner wird (F von delta T ist negativ).Auch sind die Bewertungsprozesse komplexer und chaotischer. Und da kann man mit gutem Grund annehmen, das thit for that zu einer temporalen Endlosspirale von Vergeltung und Vergeltungsvergeltung führt. Tatsächlich können solche Ketten dann nur unterbrochen werden, wenn eine Partei die Vergeltung mindestens ein mal aufgibt und auf Rache verzichtet.Die Partei will niemand gerne sein, so scheint es.
@ SigmarIrrtum Auge um Auge ist zwar nach Untersuchungen der Spieltheoretiker eine prinzipiell hocheffektive Strategie, aber eben nur in Nullsummenspielen.Zwischenstaatlich oder auch zwischen Kulturen mit den Mitteln Terror, Krieg und Gewalt, da handelt es sich nicht um ein Nullsummenspiel, da die Summe einfach kleiner wird (F von delta T ist negativ).Auch sind die Bewertungsprozesse komplexer und chaotischer. Und da kann man mit gutem Grund annehmen, das thit for that zu einer temporalen Endlosspirale von Vergeltung und Vergeltungsvergeltung führt. Tatsächlich können solche Ketten dann nur unterbrochen werden, wenn eine Partei die Vergeltung mindestens ein mal aufgibt und auf Rache verzichtet.Die Partei will niemand gerne sein, so scheint es.
@ SigmarIrrtum Auge um Auge ist zwar nach Untersuchungen der Spieltheoretiker eine prinzipiell hocheffektive Strategie, aber eben nur in Nullsummenspielen.Zwischenstaatlich oder auch zwischen Kulturen mit den Mitteln Terror, Krieg und Gewalt, da handelt es sich nicht um ein Nullsummenspiel, da die Summe einfach kleiner wird (F von delta T ist negativ).Auch sind die Bewertungsprozesse komplexer und chaotischer. Und da kann man mit gutem Grund annehmen, das thit for that zu einer temporalen Endlosspirale von Vergeltung und Vergeltungsvergeltung führt. Tatsächlich können solche Ketten dann nur unterbrochen werden, wenn eine Partei die Vergeltung mindestens ein mal aufgibt und auf Rache verzichtet.Die Partei will niemand gerne sein, so scheint es.
Ja, das stimmt wohl. Deswegen sagt Jesus auch, man soll auch die andere Backe hinhalten. Das durchbricht den Kreislauf. Vielleicht geht es auch nicht anders. Aber das gilt zunächst einmal für seine Jünger und in zweiter Linie für die Glieder der Gemeinde.Ich weiß nicht, ob es nicht unverantwortlich wäre, das immer auf politische Situationen zu übertragen. Es gibt vielleicht Situationen, wo das möglich ist, wo eine Art Freiraum für Versöhnung entsteht. Zum Beispiel in Europa nach der Wende? Aber es muß schon so sein, daß beide Seiten Versöhnung und Verständigung wollen. Sonst geht man ein hohes Risiko ein.
Ja, das stimmt wohl. Deswegen sagt Jesus auch, man soll auch die andere Backe hinhalten. Das durchbricht den Kreislauf. Vielleicht geht es auch nicht anders. Aber das gilt zunächst einmal für seine Jünger und in zweiter Linie für die Glieder der Gemeinde.Ich weiß nicht, ob es nicht unverantwortlich wäre, das immer auf politische Situationen zu übertragen. Es gibt vielleicht Situationen, wo das möglich ist, wo eine Art Freiraum für Versöhnung entsteht. Zum Beispiel in Europa nach der Wende? Aber es muß schon so sein, daß beide Seiten Versöhnung und Verständigung wollen. Sonst geht man ein hohes Risiko ein.
Ja, das stimmt wohl. Deswegen sagt Jesus auch, man soll auch die andere Backe hinhalten. Das durchbricht den Kreislauf. Vielleicht geht es auch nicht anders. Aber das gilt zunächst einmal für seine Jünger und in zweiter Linie für die Glieder der Gemeinde.Ich weiß nicht, ob es nicht unverantwortlich wäre, das immer auf politische Situationen zu übertragen. Es gibt vielleicht Situationen, wo das möglich ist, wo eine Art Freiraum für Versöhnung entsteht. Zum Beispiel in Europa nach der Wende? Aber es muß schon so sein, daß beide Seiten Versöhnung und Verständigung wollen. Sonst geht man ein hohes Risiko ein.