Day trading bedeutet, dass Transaktionen an einem einzigen Tag vorgenommen werden. Dieser Zeitraum reicht aus, um Preisschwankungen so auszunutzen, dass die Gewinnmarge oftmals erstaunlich hoch ist. Besonders bei internationalen Währungen kann mit dieser Spekulationsform eine Menge Geld verdient werden.
Day trading: Kauf und Verkauf in Windeseile
Dabei ist die Spekulation aber nicht nur auf die gesamte Tageszeit beschränkt. Beim day trading geht es manchmal auch nur um Bruchteile von Minuten. Im Sekundenhandel wird der Kauf und Verkauf von Wertpapieren und Währungen sogar noch schneller vorangetrieben. Die Spekulation mit den teilweise riesigen Kursschwankungen in einer geringen Zeitspanne kann sich ausgesprochen lukrativ gestalten.
Selbst ein Kurs, der am Ende des Tradingtages auf dem gleichen Punkt ist, wie zu seinem Eröffnungskurs, kann zwischendurch viele verschiedene Phasen durchlaufen und für einen Day Trader so zu einem echten Gewinn werden. Allerdings ist auch das Day trading nicht völlig ohne Risiko: Da der sogenannte Hebel, die Anzahl der Optionsscheine, wichtig für die Transaktionen sind (ansonsten wären die Kosten unrentabel), kann es anstelle der hohen Gewinnchancen zu einem Totalverlust kommen. Das Margin, ein kurzfristig aufgenommener Kredit, kann zur Finanzierung dienlich sein.
Handel an der Börse im Sekundentakt
Der Tageshandel wird vom amerikanischen Verband der regionalen Wertpapier-Aufsichtsbehörden (NASAA) mit eher gemischten Gefühlen gesehen: Über 70 Prozent der so getätigten Geschäfte hätten mit hohen Verlusten für die Day Trader geendet. Das Risiko, die Geschwindigkeit und die Anzahl der Transaktionen seien allesamt zu hoch, als dass sich ungelernte Spekulanten an der Börse in diesem Fach versuchen sollten, urteilt der Verband.
Ein geübtes Auge für Angebot und Nachfrage und ein Gespür für kurzfristige Marktentwicklungen jedoch machen Day trading zu einer interessanten Alternative zum alteingesessenen Aktienhandel.