Lexus LF-A Roadster mit V10-Power

Ganz im Gegensatz zum momentanen Trend, richtige Sportwagen durch Elektromotoren oder Hybridantriebe in Leistungsgewicht und Höchstgeschwindigkeit zu kastrieren, stellt Lexus auf der IAA 2009 in Frankfurt sein neues Zugpferd vor. Sein Glanz dürfte problemlos auf das gesamte Portfolio überspringen; konservative Werte wie massig verbautes Alu und Carbon, die Sportfahrern so viel bedeuten, animieren eindeutig mehr zum Träumen als das ewige Jammern über CO2 und die mäßige Haltbarkeit von Lithium-Ionen-Akkus.

V10-Motor im  Lexus LF-A Roadster

Konkret heißt das im Lexus LF-A Roadster anständige fünf Liter Hubraum, der sich ansehnlich auf zehn in V-Form angeordnete Zylinder verteilt. Mit den resultierenden 500 PS knackt der Bolide in rund vier Sekunden die Hunderter-Marke, Schluss ist erst bei 320 Tachoeinheiten. Angesichts nicht vorhandener Aufladung durch Turbo oder Kompressor dürfte es sich um ein ausgesprochenes Hochdrehzahl-Aggregat handeln, ähnlich den aktuellen BMW M5 und M6.  Damit die Fuhre bei soviel Kraft nicht von der Straße rutscht, spendierte Lexus dem 4,46 m langen LF-A vorn 265er und hinten 305er Niederquerschnittsreifen, publikumswirksam auf 20 Zoll-Leichtmetallfelgen.

LF-A Roadster mit Lamborghini- und Nissan-Kniffen

Optische Anleihen holte sich Lexus bei der Gestaltung des offenen LF-A offensichtlich beim Nissan 350 Z Roadster, wie es besonders Front und Seitenlinie zeigen. Bei Lamborghini wurde man im Bereich der Lufteinlässe fündig; am LF-A Roadster bringen sie den vorderen und hinteren Bremsen Kühlluft, wozu die schon von Countach bekannten Hutzen auf der Schulter dienen, ist unklar. Vielleicht dienen sie der Ölkühlung. Oder trägt Lexus‘ Concept Car zur besseren Gewichtsverteilung die Wasserkühler auch hinten? Die bei einer früheren Studie im Heck sichtbaren beidseitigen Lüfter würden dies bekräftigen. Hut ab.

Lexus LF-A Roadster: kein Dach, aber viel Krach

Kein Stoff und kein Blech geben den Passagieren Schutz im falle eines Platzregens. Für die Studie LF-A ist das in Ordnung, wenn Lexus sich nun endlich mal zur Serienfertigung des LF-A durchringen könnte, wären Nachbesserungen fällig. Drei zentrale Auspuffendrohre in Dreiecksanordnung dominieren die Heckansicht; daneben gibt es eine Menge Netzgewebe für die Luftauslässe. Gekrönt wird das schmucke Ende von einem automatisch ausfahrenden Spoiler.

Schalensitze und Formel 1-Design im LF-A Roadster

Im nur 1,22 m hohen Lexus LF-A schmeicheln Schalensitze den Insassen, sodass der genussvollen Bedienung des sequentiellen Sechs-Gang-Getriebes in Transaxle-Bauweise über Schaltwippen nichts im Wege steht. Die designerischen Formel 1-Zitate, die Lexus dem LFA-Roadster zuschreibt, offenbaren sich indes nicht unbedingt; die allerdings sehr gelungenen, sanft auslaufenden Rundungen hinter den Sitzen erinnern eher an Motorsport vergangener Tage.

3 Meinungen

  1. Sieht richtig gut aus, mal wieder was gelungens aus dem Hause Lexus.

    Ich bin ein Fan von Lexus, hier werden nicht nur schöne, sondern auch von der TEchnik gute Autos.

  2. Dem Autor des Artikels wurde die Feder offensichtlich von einem deutschen Autohersteller geführt. Anders kann ich die vielen Allgemeinplätze nicht werten. Es muss nicht jedes Auto wieder eine deutsche Spießerkarre aussehen. Außerdem gibt es noch andere Antriebsformen als Diesel, der letztlich nur krebserregende Rußpartikel als Abgase produzerit.

  3. Na klar,nur kein gutes Haar am Japaner lassen,ist ja auch schwer zu zugeben,daß die
    Japaner uns im Preis zu Leistung und Ausstattung uns seit Jahren überholt haben.
    ginge es nach der deutschen Wirtschaft würden wir bei gestiegenen Preisen auch heute
    noch ohne rechten Außenspiegel rumfahren.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*