J. R. R. Tolkiens Fantasy-Romane gehören zu den größten Werken der Weltliteratur. Deshalb bewegen seine Fantasy-Romane seit über 80 Jahren sowohl Jung als auch Alt. Heute erfahren Sie etwas aus dem turbulenten Leben von einem Mann, der Geschichte schrieb…
Einst, als J. R. R. Tolkien noch ein kleiner Junge war, setzte er sich häufig an einen Teich gleich neben einer alten Mühle, an der ein paar Enten ihre Kreise zogen. Während dieses Treibens träumte der Junge Autor sich in eine Welt mit Zwergen, Zauberern und anderen fantastischen Gestalten. 30 Jahre später verwendete dieser John Ronald Reuel Tolkien (J. R. R.) dieselbe Gegend bei Birmingham in das Auenland. Jenen sagenhaften Ort, in dem die freundlichen Hobbits aus „Der Herr der Ringe“ leben.
Immer wieder liefert Tolkiens eigenes turbulentes Leben Vorbilder für seine Romanfiguren. Die Liebe des sterblichen Waldläufers Aragorn zu der unsterblichen Elbin Arwen ist auch Tolkiens Kampf um seine Jugendliebe Edith. Nach dem frühen Tod seiner Mutter steht Tolkien mit seinen beiden Brüdern unter der Obhut des Paters Francis Morgan. Dabei lernt der 16-jährige junge Mann auch seine Jugendliebe Edith kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch dem strengen Pater gefällt das nicht. Er verbietet John bis zur Volljährigkeit jeden Kontakt zu dem Mädchen. Kaum 21, schreibt John Edith einen Brief und erfährt, dass sie verlobt ist.
Promt eilt der Junge John zu ihr, stimmt sie um und drei Jahre später heiraten sie. Das Paar bekommt vier Kinder. Und für sie schreibt der studierte Sprachwissenschaftler auch seine einstigen Fantasien als Kinderbuch auf: „Der Hobbit“ entsteht.
Der Buchverleger bittet Tolkien um eine Fortsetzung. Es ist die Geburtsstunde von “Der Herr der Ringe“. Als das Buch elf Jahre später in den USA erscheint, setzt dort unter den Studenten eine gigantische Kultbewegung ein: Fanclubs reisen sogar nach England und belagern Tolkiens Haus in Oxford. Der ergreift 1968 die Flucht und zieht mit Edith unter falschem Namen nach Bournemouth. Bereits dort hat er die ganze Welt mit seinem fantastischen Fieber angesteckt.
J. R. R. starb 1973 im Alter von 81 Jahren und hinterließ 29 Werke.
Übrigens: Sein Name geht auf seine sächsischen Vorfahren zurück, die angeblich „Tollkühn“ hießen.
Video: YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=yFexwNCYenI)