Das Castello di Miramare wurde unter österreichischer Hand, nämlich von Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, dem Bruder des berühmten Kaisers Franz Joseph I., in Auftrag gegeben. Dementsprechend herzoglich sind die Ausmaße des Castello nahe Triest, das seinem Erbauer als Residenz dienen sollte, da die heutige Großstadt damals noch zu Österreich gehörte.
Architektonische Merkmale des Castello di Miramare
Erbauer des Castello di Miramare ist der Architekt Carl Junker (1827 – 1882). Er entwarf es im Stile der Bauwerke des romantischen Historismus und mit Elementen der Neugotik, die sich auch in einem Teil der Inneneinrichtung wiederfinden. Das Schloss verfügt über eine weiße Kalksteinfassade und ist in drei Geschosse aufgeteilt, wobei nur das Erd- sowie das Obergeschoss vollständig nutzbar sind. Bei dem dritten handelt es sich um so genanntes Zwischengeschoss (Mezzanin). Die Technik, niedrigere Geschosse einzufügen findet sich im Wien der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert des Öfteren.
Castello Miramare Schlossgarten
Das Castello di Miramare ist nach einer bewegten Geschichte seit dem Jahre 1955 ein Museum. Wohl auch diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Einrichtung genau wie der wunderschöne Schlossgarten in einem sehr gut erhaltenen Zustand sind. Besonders der Park im italienischen und englischen Stil benötigt viel Pflege, denn die Klippe bietet nicht von Natur aus die richtigen Verhältnisse für üppige Landschaften und die vielen exotischen Pflanzen. Hier findet man auch das „Gartenhaus“ (Castelletto – dt. „Schlösschen“), das in seinen Ausmaßen wohl deutlich von einem gewöhnlichen Gartenhäuschen zu unterscheiden ist. In dem Gebäude befindet sich der Sitz des World Wide Fund For Nature (WWF).
Das Castello di Miramare ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Der Eintritt kostet 4 € (erm. 2 €) .