Die Mangos sehen toll aus! So ein exotische Frucht wäre doch jetzt im Spätwinter eine leckere Abwechslung zu den ganzen Äpfeln und Orangen oder?
Häufig sind exotische Früchte nicht nur teure Köstlichkeiten mit schlechter CO2-Bilanz sondern beim Kauf auch steinhart und werden auch zu Hause lange nicht weich. Einige von ihnen haben zunächst keine Süße, verderben aber in der Küche innerhalb weniger Tage – ein Ärgernis für den Käufer. Um das zu verhindern und den Kunden beim Kauf ein punktgenau gereiftes Produkt anbieten zu können, kommen immer häufiger vorgereifte Früchte in den Handel. Dieses Vorreifen wird bei Bananen bereits seit Langem angewendet. Aber wie funktioniert das?
Kaum Unterschiede
Vorgereiftes Obst wird pflückreif geerntet und bei kontrollierter Atmosphäre transportiert bzw. gelagert. Durch eine Reduktion von Sauerstoff liegen die Früchte im künstlichen Tiefschlaf und können auf diese Art und Weise nicht nachreifen. Erst vor dem Kauf werden sie dann aus ihrem Schlaf geweckt und beginnen nun sofort nachzureifen. Unterstützt wird dieser Reifungsprozess, indem die Früchte einige Tage bei einer bestimmten Temperatur unter Zugabe des Reifegases Ethylen gelagert werden. Die Früchte reifen dabei aus und können gleich genossen werden. Studien zum Nährwert haben gezeigt, dass vorgereifte Früchte kaum Unterschiede zu traditionell ausgereiften Früchten aufweisen.
Für Verbraucher bedeutet das aber auch, dass vorgereiftes Obst nicht mehr lange gelagert werden kann. Verbraucher sollten es also möglichst schnell verzehren. Viele dieser Früchte vertragen keine Kälte, der Kühlschrank ist für sie tabu. Jede Sorte produziert unterschiedlich viel Reifegas bzw. ist ihm gegenüber nicht gleichermaßen sensibel. Ethylen produzierende Früchte wie beispielsweise Kern- und Steinobst, Melonen, Bananen und Tomaten sollten getrennt von ethylenempfindlichen Obstsorten wie Gurken, Salat, Petersilie, Blumenkohl, Möhren und Kürbis etc. aufbewahrt werden!
Foto: Fotolia, Robert Kneschke, 31787397
Das bedeudet, uns Verbraucher wird ein chemisch aufbereitetes Obst und Gemüse, mit schlechter CO 2 Bilanz, zum Frass vorgesetzt. Ich frage mich, ob wir noch Menschen sind oder ob wir von den Lebensmitelhändlern nur noch Lebewesen sind , die das das essen müssen, was im Futternapf liegt.
Es ist eine Schande.Ich würde mich schämem wenn ein Lebensmittelhändler mit solchen Floskeln seine Ware gewinnbringend unseren geschätzten Kunden vorgesetzt wird. Wo ist Kunde König, wie es immer in dieser Branche betont wir.
Ich würde einmal darüber nachdenken,