Connexion by Boeing gets disconnected

Bislang nutzen wohl hauptsächlich Langstrechenanbieter die Technik, die hinsichtlich der Endnutzerpreise völlig in Ordnung ist. Ein ganzer Tag Internetzugang kostet unter 30 Dollar. Der wesentlich größere und damit vom Potential her interessantere Markt der Kurzstreckenflieger sei bislang nicht zu knacken gewesen. Also weg damit!

Bedenkt man jetzt aber, dass derzeit die Stromversorgung innerhalb eines Passagierflugzeuges für kaum mehr als ein halbes Dutzend Notebooks ausreichend ist, kann man sich zumindest im Ansatz die Zurückhaltung der Airlines erklären. Warum soll ich eine halbe Million Dollar pro Flugzeug in die Hand nehmen, damit ich I-Net anbieten kann. Und dann können es auf einem Flug nur 6 Gäste nutzen. Macht bei einem (hypothetischen) 24 Stundenflug runde 180 Dollar Umsatz….

Deshalb jedoch die Technik gleich einzustampfen ist auch Blödsinn. Vielmehr müsste doch nun konsequent Hirnschmalz in die Lösung des Stromproblems gesteckt werden. Heutige Manager haben einfach keine Fantasie, keine Geduld, nichts mehr.

4 Meinungen

  1. Mobilfunk im Flieger ist billiger als Satellit. Leider ist das Marktwirtschaft. Aus diesem Grunde verbrennen wir auch immer noch Benzin, Diesel, Braunkohle usw., anstatt uns um die Nutzung sauberer Energeiquellen zu kümmern. Ich würde als Unternehmer auch nicht anders handeln.

  2. Nur Leute, die nicht ihr eigenes Geld augeben, investieren erst mehrere Milliarden in so eine Technik, um sie dann von jetzt auf gleich zu verschrotten. Das hat mit Marktwirtschaft weniger zu tun, als mit dem allgemein sinkenden, intellektuellen Qualitätsniveau der heutigen Managergeneration.

  3. […]Ein Firmenlenker hat zuerst einmal die Verantwortung für sein Unternehmen, die Mitarbeiter und die Anteilseigner. Wenn ich diese Verantwortung jetzt auf eine High-Tech-Company, wie Boeing eine ist, anwende, dann ergibt sich zwangsläufig auch die Verpflichtung in technische Entwicklung zu investieren.[…]Euer Trackback zeigt keinen Rext an, daher dieseer Weg. Zum kompletten Post mit erschöpfender Betrachtung führt der Link dort oben. 😉

  4. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um das Problem vieler heutiger „Manager“! Man schießt zu schnell aus der Hüfte mit neuen Ideen. Mit einem entsprechend erstellten Businesscase hätte man doch vorher schon in Erfahrung bringen können, dass sich das bei Kurzstreckenflügen momentan gar nicht rechnen kann. Dann kann man immer noch nach Lösungen suchen und damit auf den Markt gehen wenn man die Lösungen gefunden hat.

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