Concept Car auf der IAA 2011: Renault Frendzy

Die Karosserie des Renault Frendzy ist asymmetrisch gestaltet: Rechts hat der B-Säulen-freie Frendzy eine normale Tür für den Beifahrer und eine Schiebetür für die Hinterbänkler, links Portaltüren wie der Opel Meriva. Anstelle eines Fensters trägt die Scheibetür einen 37-Zoll-Bildschirm als Kommunikationsfläche oder Werbeträger für die gewerbliche Nutzung: Der Screen kann etwa Werbefilme oder kurze Präsentationen zeigen. Außerdem informiert das Display über Ladestatus der Batterie und die noch mögliche Reichweite. Das futuristische Armaturenbrett wirkt wie geschmolzenes Metall. Die glatte und organische Formgebung wird durch ein geometrisches Lichtraster unterbrochen, das im „Berufsmodus“ nüchtern grün illuminiert ist. Im Familieneinsatz schaltet die Beleuchtung auf orange um und stellt so eine emotionalere Atmosphäre sicher, die den Innenraum wie eine anheimelnde Lounge erscheinen lässt.

Concept Car mit individuellem Interieur

Beim Renault Frendzy betonen das helle Holzdekor und der dunkle Holzboden diesen Eindruck weiter. Das Naturmaterial weist auf die Nachhaltigkeit vom umweltfreundlichen Concept Car hin. Passend dazu kommen die dünnen, aber dennoch bequemen Sitze aus geflochtenen Lederbändern. Der Beifahrersitz kann nach vorn geklappt werden, wodurch entweder die Beinfreiheit der hinteren Mitfahrer oder das Laderaumvolumen zunehmen. Im Fond wurde die Priorität klar auf größtmögliche Variabilität gesetzt: Die hintere Sitzbank des Frendzy kann komplett in den Fahrzeugboden eingelassen werden, was beim kommerziellen Einsatz in satten 2.250 Liter Ladevolumen resultiert. Mithilfe kräftiger Magnete lässt sich Transportgut am Fahrzeugboden vom Multifunktionsvan sicher fixieren. Die modularen Staufächer in den Hecktüren sind für die Aufnahme von beruflichen und privaten Utensilien gedacht.

Renault Frendzy lokal emissionslos unterwegs

Im Concept Car kommt Elektroantrieb des Kangoo Z.E. mit 44 kW/ 60 PS und 226 Nm Drehmoment zum Einsatz. Die Ladebuchse wurde wirkungsvoll unter der Renault-Rhombe auf der Fronthaube versteckt. Die 22 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie residiert unter dem Fahrzeugboden und ermöglicht dem Renault Frendzy eine maximale Reichweite von 170 Kilometern. Aufschluss über Ladezustand, verbleibende Reichweite, durchschnittlichen und gegenwärtigen Stromverbrauch sowie die noch vorhandene Kapazität gibt der Bordcomputer. Der Frendzy weist wie der DeZir eine von Renault und dem Institut IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) gemeinsam entwickelte akustische Signatur auf. Die aktive Geräuschkulisse informiert mit durch sich variierenden Klängen Verkehrsteilnehmer vor dem fast geräuschlos nahenden Elektroauto.

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