Civilization World: 2K Games steigt ins Facebook Spielegeschäft ein

Am 6. Juli startete Civilization World, kurz CivWorld, in eine offene Beta-Phase, die von Civilization und Facebook Games Anhängern gleichermaßen aktiv ausprobiert wurde. Seit Jahresbeginn wurde das Debütspiel von 2K Games auf der Facebook-Plattform für auserwählte Spieler zugänglich gemacht.

Kann sich CivWorld mit dem Giganten unter den Facebook Spielen messen, sogar überbieten, oder ist die Luft nach oben so dünn, dass Sid Meier und Firaxis beim Anstieg die Luft ausgeht?

Das etwas andere Civilization World

Zugeständnisse bei CivWorld waren unvermeidlich, immerhin musste man die Plattform von der PC-Variante auf ein Flash Game herunter brechen. Heraus kam altbewährte, aber liebevolle 2D Grafik. Mindestens ein Jahr hat die Entwicklung gebraucht, denn so lange ist vom Projekt bereits öffentlich die Rede. Technisch beginnt der Spieler nicht viel anders als bei Zyngas Farmville oder Cityville. Sein Ziel ist eine prächtige Stadt. Dazu heißt es erst mal durch ein Tutorial quälen, was die Grundlagen unserer Stadt schafft. Erste Wohn- und Arbeitshäuser stehen zur Debatte.

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Gestartet wird mit einem Palast und Stück Land. Der Anfang ist mühselig und irgendwie kam, zumindest bei mir, so keine richtige Lust auf, aber was tut man nicht alles im Dienste der Schreibgenossenschaft. Ein Weiterspielen wurde mir dann erstmal für einige Zeit wegen überlasteter Server regelmäßig verwehrt, da war man wohl nicht auf den Ansturm vorbereitet. Ein positives Zeichen mit negativen Aspekten für Ungeduldige und Statistik-Spieler.

Kein unendliches Spiel

Die Partien sind, im Gegensatz zu anderen Produkten, auch irgendwann einmal vorbei. Das Ziel ist der Sieg über alle Ländereien. Dies kann eine Weile dauern und je nach Partie sollte man sich entspreched Freunde zur Hilfe holen. Das typische Social Game Element. Leider ist dies auch das Problem der Balance. Spieler mit vielen Freunden, sind Spielern mit wenig Freunden gnadenlos überlegen, da hilft auch nicht viel Strategie. Denn der Wachstum der Einheiten geht mittels dem lieben Nachbarn sehr flott von der Hand und ist unerlässlich, um den Feind besiegen zu können. Wer also Civilization World ernsthaft spielen möchte, der sollte sich im Vorfeld Freundschaften als Zweckgemeinschaft anschaffen. Eine Partie dauert im Schnitt mehrere Tage oder Wochen, bei gleichwertigen Gegnern soll dies sogar Monate dauern, dass ließ sich in der kurzen Zeit aber verständlicherweise noch nicht testen.

Insgesamt eine erfrischede Idee im Zynga-Einheitsbrei, doch leider kommt (ein weiteres Mal) alles auf die Freundschaft mit anderen Spielern, statt auf die Strategie an. Interessant ist auch, dass ein Spiel nicht unbegrenzt läuft und die Partie nach einiger Zeit endet, andererseits sehe ich hier keinen langfristigen Grund, sich mit dem Spiel tiefer auseinanderzusetzen. Die Anfangsphase ist zudem äußerst langweilig und zeitintensiv. Dass das Spiel auch bei keiner Aktivität weiterläuft, war zu erwarten, gegnerische Angriffe werden, ähnlich wie bei Zyngas Empires & Allies gestapelt und beim online gehen des Gegners abgearbeitet. Solide, mehr nicht!

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