„Child of Eden“ führt in eine bunte und schillernde Welt, in der virtuelle Wesen, die vage an Unterwasser-Kreaturen wie Tintenfische und Mantarochen erinnern, aber tatsächlich Viren darstellen sollen, umherfliegen und per Handbewegung und Spielererkennung gelenkt werden. Manche dieser Viren werden bösartig und man muss sie mit Hilfe von Shooter-Sequenzen wieder auf die positive Seite bringen.
Child of Eden: surreale 3D-Welten und Musik
Der Erfinder des Spiels Tetsuya Mizuguchi hat mit „Child of Eden“ eine trippige Spielidee mit den Möglichkeiten von Xbox Kinect verbunden, um eine von positiver Energie nur so strotzende, virtuelle Realität zu erschaffen. Unterlegt wird das Ganze von Ambient Sounds und wilden Farbspielen, so dass man als Spieler sehr seltsame Erfahrungen machen wird.
Wem eine solche Idee bekannt vorkommt, hat nicht ganz Unrecht: Tetsuya Mizuguchi hat schon 2001 auf dem Sega Dreamcast (später auch der Playstation 2 und als Download für die Xbox 360) mit „Rez“ ein ähnliches Spielprinzip umgesetzt.
Tatsächlich sieht der erste Trailer zu „Child of Eden“ dann doch ein wenig nach den Musikvideos von Mike Oldfield aus den 90er Jahren aus, in denen ebenfalls allerlei Meeresgetier durch die Lüfte flog und die damals neuartigen 3D-Grafiken ausprobiert wurden. Nur dass bei dem neuen Spiel für Xbox Kinect man nicht nur unbeteiligt zuschauen darf, sondern selbst die Steuerung übernimmt.
[youtube vWQqAdHNXjc]Steuerung mit Xbox Kinect
Das Spiel von Tetsuya Mizuguchi will nicht unbedingt das Wettbewerbsbewusstsein der Gamer ansprechen, sondern eher eine neue Ebene des Casual Gamings eröffnen. „Child of Eden“ ist sozusagen Zen-Gaming. Hier wird eine neue Technik erprobt und gleichzeitig neue Varianten von Spielprinzipien in andere Richtungen gelenkt. Wer sich bislang noch nicht vorstellen konnte, die Allround-Spielerfahrung von Xbox Kinect selbst anzuwenden, wird eines Besseren belehrt.
„Child of Eden“ wurde für Anfang 2011 angekündigt.