Die Fußball-Bundesliga hält ab der Saison 2017/2018 auch Einzug in den Pay-TV-Bereich des Senders Eurosport. Daneben gibt es die Bundesliga-Spiele weiterhin bei Sky und in den öffentlich-rechtlichen Sendern zu sehen.
Verteilung der TV-Rechte
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die TV-Rechte für die Saison 2017/2018 vergeben. Im Rahmen der Verhandlungen hat der US-Konzern Discovery für die Bezahlsparte seines Senders Eurosport die Rechte für die Ausstrahlungen am Freitag, Samstagmittag und Montag. Die anderen Live-Spiele werden wie bisher von Sky ausgestrahlt.
Öffentlich-rechtliche Sendungen weiter im Spiel
Sowohl die ARD-„Sportschau“ am frühen Samstagabend als auch das „Aktuelle Sportstudio“ des ZDF bleiben als traditionelle Free-TV-Bundesligasendungen im Programm bestehen. Auch RTL hatte an den Rechten für die Sportschau erneutes Interesse gezeigt, nachdem es bereits 1988 der ARD die Rechte weggeschnappt hatte, die danach bis zum Jahr 2003 zu Sat.1 übergingen. Auch die Traditionssendung „Das aktuelle Sportstudio“ wird weiterhin Bundesliga-Spiele senden, wobei es zukünftig auch die Eröffnungszeremonie von der ARD übernimmt.
Rekord-Erlös für die DFL
Bei der aktuellen Vergabe der TV-Fußballrechte darf sich die DFL als absoluter Sieger fühlen: Die Liga erhielt für die Saison 2017/2018 sowie für die Saison 2020/2021 die bisherige Höchstsumme von 4,64 Millionen Euro. Bei der Mitgliederversammlung der 36 Profivereine in Frankfurt gab die Geschäftsführung des Vereins kürzlich bekannt, dass die Liga pro Jahr inklusive der internationalen Rechteeinnahmen 1,5 Milliarden Euro einnimmt. Dabei sind die Lizenzpakete, die die DFL zu vergeben hat, noch gar nicht alle verteilt. In der kommenden Spielesaison 2016/2017 nimmt die DFL national, 673 Millionen Euro ein, die Einnahmen aus den international vergebenen Rechten belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Experten sehen bei diesen hohen Erlösen einen positiven Effekt für den Deutschen Fußball insgesamt, denn diese würden den Vereinen helfen, im internationalen Wettbewerb zukünftig besser bestehen zu können.
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