Bundesliga: Das sind die Partien des 21. Spieltags

Eine ganze Stadt, ach was, das ganze Land schaut gebannt auf einen Verein: Setzt der HSV seinen ungebremsten Sturz in Richtung Liga Zwei fort oder ist der Tabellenletzte Eintracht Braunschweig der Verein, der dem HSV eine Trendwende ermöglicht? Auch anderswo wird gezittert – etwa in Hoffenheim, wo die TSG den ebenso abstiegsgefährdeten VfB Stuttgart empfängt. Die Partien des Spieltags im Überblick:

Mainzer Hoffnungen auf Europa

Der 21. Spieltag wird am Freitag eingeläutet von der Partie Mainz gegen Hannover (20:30 Uhr). Beide Teams mussten am vergangenen Wochenende jeweils ihre erste Rückrundenpleite hinnehmen – Mainz (Platz 9, 30 Punkte) unterlag mit 0:3 in Wolfsburg, 96 (Platz 10, 24 Punkte) mit 0:2 auf Schalke. Die Mainzer müssen gewinnen, wenn ihre zarten Euro-League-Hoffnungen noch weiter keimen sollen, Hannover kann die Punkte gut brauchen, um sich nach unten weiter abzusichern.

Am Samstag (15:30 Uhr) kommt es zur Wiederauflage des Pokalspiels von Dienstag: Borussia Dortmund erwartet Eintracht Frankfurt. Der BVB konnte zuletzt trotz der anhaltenden Verletztenmisere ein paar wichtige Siege einfahren und will seinen dritten Platz (39 Punkte) festigen. Die Eintracht (Platz 12, 21 Punkte) steckt immer noch im Abstiegskampf, holte aber zuletzt gegen Braunschweig drei wichtige Zähler und den zweiten Heimsieg in Folge.

Bayern wieder mit Schweinsteiger?

Jeden Punkt benötigen auch die Freiburger (Platz 15, 18 Punkte) im Kampf gegen den Abstieg, aber ob sie gegen Bayern (Platz 1, 56 Punkte) was holen, ist mehr als fraglich. Die Münchener – nachdem sie im Pokal den HSV im Schongang mit 5:0 besiegten – bauten ihre Bundesliga-Rekordserie inzwischen auf 45 Spiele ohne Niederlage aus. Mario Mandzukic fehlt wegen seiner 5. gelben Karte, dafür könnte Bastian Schweinsteiger sein Comeback in der Startelf erleben.

Ebenfalls mit dem Rücken zur Wand steht Werder Bremen vor der Partie gegen Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr). Nach einem Pünktchen aus drei Rückrundenspielen rangiert Bremen auf Platz 13 (20 Punkte) – nur noch drei Punkte vor der Abstiegszone. Gegner Mönchengladbach ist allerdings noch schlechter gestartet und hat alle drei Partien im neuen Jahr vergeigt. Noch langt es für Rang 5 (33 Punkte), aber irgendwann müssen die Fohlen auch mal wieder punkten.

Zwei echte Abstiegskrimis

In Sinsheim kommt es am Samstag (15:30 Uhr) zum Duell Hoffenheim gegen Stuttgart. Hoffenheim (Platz 11, 22 Punkte) hält sich einigermaßen aus der ganz heißen Abstiegszone heraus, der VfB (Platz 14, 19 Punkte) gibt dagegen gerade ein Bewerbungsschreiben für die 2. Liga ab: Die letzten fünf Bundesligaspiele wurden allesamt verloren. Nach seiner roten Karte gegen Augsburg wird Torjäger Vedad Ibisevic den Cannstattern in den nächsten fünf Spielen fehlen.

Der Abstiegskracher schlechthin findet in Braunschweig statt (Samstag, 15:30 Uhr): Der Tabellenletzte Eintracht Braunschweig (12 Punkte) erwartet den Vorletzten HSV (16 Punkte). Für die Eintracht ist es schon so etwas wie die letzte Chance, noch einmal Anschluss an das Feld zu finden. Der HSV macht sich weiter lächerlich, wo er nur kann – auf dem Rasen ebenso wie in Hotels, in denen Aufsichtsräte tagen. Sechs Partien in Folge hat der HSV nun verloren und man fragt sich, wie die Hamburger eigentlich noch den Schalter umlegen wollen. Nach seiner Verletzung beim Pokalspiel gegen Bayern ist HSV-Kapitän van der Vaart fraglich.

Leverkusen nach dem Pokal-Schock

Am Samstagabend (18:30 Uhr) empfängt Bayer Leverkusen (Platz 2, 43 Punkte) den FC Schalke 04 (Platz 4, 37 Punkte). Bayer 04 erlebte am Mittwoch eine böse Überraschung, als sie im Pokal gegen den Zweitligisten FCK ausschieden. In der Liga lief es dagegen mit zwei Siegen in Folge ordentlich. Gar dreimal am Stück konnten die Schalker gewinnen, die nun im Kampf um den vierten Champions-League-Platz schon vier Punkte Vorsprung vor dem Fünften Mönchengladbach haben.

Der Sonntag beginnt mit der Partie Augsburg gegen Nürnberg (15:30 Uhr). Seit sage und schreibe acht Spielen ist der FCA unbesiegt und steht in der Tabelle auf Rang 8 (31 Punkte) mehr als respektabel da. Die Nürnberger (Platz 16, 17 Punkte) starteten mit zwei Siegen gut ins neue Jahr, ehe letzte Woche die Bayern kamen. Schmerzlicher als Niederlage gegen den FCB waren die Verletzungen von Club-Stürmer Daniel Ginczek und Verteidiger Tim Chandler, die beide lange ausfallen.

In der zweiten Sonntags-Partie (17:30 Uhr) kämpfen Hertha BSC und der VfL Wolfsburg um Punkte für die Euro-League. Beide Teams sind nach Siegen wieder in der Spur, nachdem der Rückrundenauftakt mit je zwei Niederlagen daneben ging. Hertha (Platz 7, 31 Punkte) hofft darauf, dass der künftige BVB-Stürmer Ramos (14 Saisontore) auch bei seinen verbleibenden Einsätzen für die Hauptstädter knipst. Die Wölfe (Platz 6, 33 Punkte) wollen nach ihrem Halbfinaleinzug im Pokal auch in der Bundesliga ihre internationalen Ansprüche untermauern. Dabei fehlt Innenverteidiger Naldo wegen seiner fünften gelben Karte.

Foto: Thinkstock, TongRo Images

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