Buchweizen: ideal für die glutenfreie Küche
in Essen & Trinken
Juli 30, 2011
Wer unter einer Gluten-Intoleranz leidet, muss auf vieles verzichten. Neben Getreidesorten wie Hafer, Roggen und Gersten, ist es vor allem der Weizen, der zu den verbotenen Zutaten gehört. Gerade in Deutschland ist das eine schwere Bürde, enthalten doch fast sämtliche Brot- und Backwaren sowie Nudeln das böse „W-Wort“ im Mehl. Als Allergiker läuft man da schon automatisch weiter, wenn man das Wort Buchweizen auf einer Packung liest. Ein großer Fehler, denn obwohl Buchweizen zwar das Getreide im Namen trägt, ist es keines – und deshalb auch glutenfrei. Buchweizen gehört zur Familie der Knöterichgewächse, und aus den Samen der Pflanze wird das sogenannte Buchweizenmehl gewonnen, welches sich hervorragend für die glutenfreie Küche eignet. Dabei ist die Verwendung von Buchweizen sehr vielfältig: In der japanischen Küche wird Buchweizenmehl vor allem zur Herstellung von Nudeln (den Soba-Nudeln) verwendet, in Osteuropa ist die Grütze aus den Samen ein beliebtes Frühstück und insbesondere für alle ländertypischen Pfannkuchen-Rezepte ist die Verwendung von Buchweizenmehl weit verbreitet: Egal ob buckwheat-pancakes in den USA, Blinis in Russland oder Galletes in Frankreich – alle greifen gern auf das glutenfreie Mehl zurück. Zum Ausprobieren hier einmal die typisch amerikanische Variante der traditionell zum Frühstück verzehrten Pfannkuchen aus Buchweizenmehl:
Buchweizen: Die Zutatenliste
Zutaten für Buchweizen-Pfannkuchen (für 4 Personen)
- 250 g Buchweizenmehl
- 500 ml Buttermilch
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
- etwas Milch
- Butterschmalz zum Anbraten
Buchweizen: Die Zubereitung
1
Vorbereitung
Da der Teig einige Zeit quellen muss, planen Sie im Voraus. Falls Sie den Grundteig schon am Abend zuvor machen wollen, einfach noch mit der Zugabe des Eis bis zum nächsten Morgen warten. Ansonsten einfach dem Rezept folgen, und die Mischung für gut drei Stunden quellen lassen, bevor Sie mit dem Backen beginnen.
2
Zubereitung
Das Buchweizenmehl mit der Buttermilch verrühren und die Prise Salz hinzugeben. Anschließend das Ei, so wie bei gewöhnlichen Pfannkuchen auch, kräftig mit einrühren. Je nach dem Mahlungsgrad des Mehls etwas Milch hinzugeben, sodass eine cremige Masse entsteht. Diese Mischung nun, wie oben angegeben, mindestens drei Stunden ruhen lassen. Den Butterschmalz in der Pfanne erhitzen, und erst jetzt das Backpulver zum Teig hinzugeben und verrühren. Anschließend in der Pfanne kleine Frühstücks-Pfannkuchen braten. Je nach Größe dauert dies unterschiedlich, die Pfannkuchen sollten dabei knusprig, aber nicht allzu braun werden.
3
Buchweizenpfannkuchen zum Frühstück
Wer die traditionelle Amerika-Variante bevorzugt, kann auch gerne noch etwas Zucker zum Teig geben, anschließend werden die fertig gebratenen Pfannkuchen typischerweise mit Ahorn-Sirup garniert (oder ganz amerikanisch darin ertränkt). Gerne kann man dafür auch Marmelade oder frische Früchte verwenden, auch die Zimt-Zucker-Variante schmeckt lecker. Außerdem muss man sie natürlich nicht zwangsweise zum Frühstück essen, sie sind generell eine abwechslungreiche Süßspeise und können, edel garniert (z.B. mit Schokosauce oder Puderzucker) auch als Dessert überzeugen.
4
Herzhafte Buchweizenpfannkuchen
Wie auch „normale“ Pfannkuchen, können die Buchweizenpfannkuchen herzhaft serviert werden. Dabei sind der Fantasie ebenfalls keine Grenzen gesetzt, für Vegetarier besonders geeignet, ist dabei eine Version mit Kräuterquark oder eine bunte Gemüse-Füllung. Aber auch herzhafter Schinken oder Räucherlachs können als passender Belag dienen.
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Zubereitungszeit: 20 Minuten |
Schwierigkeitsgrad: |
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Rezepte 2011-07-30