Im Gegensatz zu sonstigen Auftaktspielen bei der EM spielten beide zunächst schnellen und temporeichen Fußball, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten, lediglich die Schweizer tauchten in der 1. Halbzeit gefährlich vor Torwart Cech auf. Als viele schon an einen Pausentee dachten, passierte die schmerzhafte Verletzung des Alexander Frei. Bei einem Zweikampf mit dem Tschechen Grygera verdrehte sich der Schweitzer Kapitän das Knie, wurde kurz behandelt und schließlich zur Pause ausgewechselt. Der Kopf des Schweitzer Teams muss nach einer ersten Diagnose mit einem Riss der Außenbänder rechnen.
Wer nun jedoch gedacht hatte, die Schweitzer wären geschockt, sah sich in der 2. Halbzeit getäuscht, denn sie spielten druckvoll nach vorn, ohne jedoch die notwenige Präzision an den Tag zu legen. Sowohl Yakin als auch Streller vergaben gute Chancen, doch das Tor schossen die Tschechen. Vratislav Sverkos, einst bei Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC aktiv erzielte nach einer Unachtsamkeit der „Nati“ das 0:1. In der Folge berannten die Schweitzer das Tor, so scheiterte zunächst Barnetta am Keeper und dann Vonlanthen an der Latte.
Am Ende blieb es bei einem völlig unverdienten Sieg der Tschechischen Republik.
Schweiz: Benaglio – Lichtsteiner (75.Vonlathen), Müller, Senderos, Magnin – Inler, Fernandes – Behrami (82.Derdiyok), Barnetta – Frei (46.Yakin), Streller
Trainer: Kuhn
Tschechien: Cech – Grygera, Ujfalusi, Rozehnal, Jankulovski – Galasek – Jarolim (87. Kovac), Polak – Sionko(82.Vlec), Plasil – Koller (57.Sverkos)
Trainer: Brückner
Tore: 0:1 Sverkos (71.)
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